- Von Karen Schmidt
- 01.10.2019 um 13:18
Fast 60 Prozent der Autobesitzer hierzulande hatten schon mal einen Parkschaden am Fahrzeug. An den Kratzern und Dellen sind 84 Prozent der Fahrer dabei nicht selbst schuld, in 60 Prozent der Fälle wurde der Verursacher nie gefunden. Das zeigt eine Umfrage von Yougov unter mehr als 2.000 Bundesbürgern im Auftrag der DEVK.
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Woran liegt diese Schadenhäufigkeit? 66 Prozent der Deutschen vermuten Unaufmerksamkeit als Grund. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) halten Parkplätze und Parkhäuser für zu eng. Früher waren die Autos deutlich schmaler als heute: 1974 maß ein VW Golf zum Beispiel rund 1,60 Meter – heute sind es 20 Zentimeter mehr. Viele Familien-Vans und SUVs sind um die 2 Meter breit.
Als weitere Ursache für Parkschäden geben die Deutschen Hektik und Stress an (47 Prozent), Fahrfehler (35 Prozent) sowie Verkehrsuntüchtigkeit des Fahrers etwa durch Alkohol, Drogen oder Übermüdung (16 Prozent). Nur 10 Prozent meinen, dass risikofreudiges Fahren ein Grund sein könnte.
Bei 60 Prozent der Parkschäden ist der Verursacher unbekannt
Weil in 60 Prozent der Fälle der Schadenverursacher nicht ausgemacht werden konnte, bleiben bleiben die Betroffenen oft auf den Kosten sitzen. 52 Prozent der Befragten haben die Kratzer und Dellen auf eigene Kosten entfernen lassen. In 11 Prozent der Fälle hat die gegnerische Kfz-Haftpflicht gezahlt. 5 Prozent der Parkschaden-Opfer haben die Reparatur über ihre eigene Kaskoversicherung abgerechnet.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Fast die Hälfte der Parkschäden (48 Prozent) werden nicht repariert. In jeweils 17 Prozent der Fälle wird das beschädigte Teil ausgetauscht oder in Stand gesetzt. 15 Prozent der betroffenen Fahrzeughalter sagen, dass der Schaden mittels „Smart Repair“ behoben wurde – eine Reparaturmethode für kleine Schäden wie Kratzer und Dellen.
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