- Von Juliana Demski
- 30.09.2019 um 09:31
„Hitzewellen und extreme Regenfälle werden seit Jahrzehnten immer häufiger“, erklären Klimaforscher aus Berlin und Potsdam im Rahmen einer Studie gegenüber der Zeitschrift „Nature“, die dem Branchenverband GDV vorliegt. Ihre Prognose: „Dieser Trend wird sich in Zukunft durch den Klimawandel fortsetzen.“
Welche Versicherungen bei Unwetter zahlen
Versicherungsverband rechnet mit einem „normalen Schadenjahr 2019“
Sollte der Klimawandel weiter fortschreiten und die globale Temperatur tatsächlich um durchschnittlich 2 Grad Celsius steigen, werde jeder Sommer so wie 2018, heißt es. Das vergangene Jahr gilt als das wärmste, trockenste und gleichzeitig als das trockenste Jahr seit Beginn der Messungen.
„Die Wahrscheinlichkeit für Starkregen steigt um 26 Prozent“
Vor allem längere Perioden mit heißen Tagen würden in Zukunft häufiger auftreten, so die Forscher. Auch Hitzewellen oder Dürren kämen dann zu 4 Prozent häufiger vor. In Mitteleuropa würde gleichzeitig die Zahl feuchten Tage zunehmen. „Die Wahrscheinlichkeit für Starkregen in unseren Breiten steigt im Vergleich zu heute um 26 Prozent“, erläutert Carl-Friedrich Schleußner von der Berliner Humboldt Universität, einer der Studienautoren.
Die größte Gefahr für Deutschland sei aber das wachsende Hochwasser- und Überflutungsrisiko. Ursächlich dafür wären immer häufigere und stärkere Niederschlagsperioden.
Bereits heute, zu Beginn der Klimaproblematik, bekommen die Menschen hierzulande erste Folgen davon zu spüren: Laut GDV haben Unwetter im ersten Halbjahr 2019 Versicherungsschäden an Wohngebäuden und Autos von insgesamt 1,3 Milliarden Euro angerichtet – wie schon im ersten Halbjahr 2018. Noch bezeichne man dies als Rekord – bald könne das aber zur Normalität werden.
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