- Von Manila Klafack
- 25.09.2019 um 10:45
Vorschäden bei einem Vorversicherer in der Kfz-Versicherung sorgen bei einem Wechsel in den meisten Fällen nicht für höhere Beiträge. Zwar ist die Folge eines Schadens eine höhere Schadenfreiheitsklasse – die auch bei einem neuen Versicherer gilt – aber einen zusätzlichen Zuschlag erheben die meisten Versicherer nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Verbraucherportals Finanztip. Demnach würden nur einzelne Anbieter höhere Beiträge von teilweise bis zu 20 Prozent verlangen.
„Auto häufig besser versichert als die Erwerbsfähigkeit“
Aktives Schadenmanagement senkt Kosten und bindet Kunden
Der durchschnittliche Aufschlag für einen Haftpflichtschaden bei der Vorversicherung betrug in der Untersuchung knapp zwei Prozent. Bei einem regulierten Kaskoschaden lag der Aufschlag gar bei unter einem Prozent. „In unserer Untersuchung verlangten die meisten Anbieter von den potenziellen Neukunden überhaupt keinen Preisaufschlag wegen eines Vorschadens“, sagt Kathrin Gotthold, Versicherungsexpertin bei Finanztip. „Ein Vorschaden sollte niemanden abhalten, die Kfz-Versicherung zu wechseln.“ Vielmehr rät Gotthold dazu, die Schadenregulierung zum Anlass zu nehmen, den Preis der Autoversicherung zu prüfen.
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