- Von Hans Steup
- 28.10.2019 um 08:41
Von meinen 3.400 Kontakten auf Facebook sind 3.200 Kollegen aus der Branche. Die meisten kenne ich nicht persönlich. Das kann sich aber schnell ändern. Als ich 2010 mit Xing und Facebook anfing, kannte ich fast niemanden. Aus diesen Online-Kontakten wurden Kollegen, Geschäftspartner und Freunde. Über die Verbindung auf Facebook lernten wir uns langsam kennen. Auf Messen, Roadshows und bei gemeinsamen Projekten treffen wir uns auch persönlich.
Keine Bewerber? Ihr macht was falsch!
„Ohne Social Media wäre ich aufgeschmissen“
Im Laufe der Zeit werden die Beiträge und Kommentare auf Facebook lockerer und offener. Man liest von manchen Leuten Aussagen, die man ihnen eigentlich nicht zugeschrieben hätte. Das geht von Schusseligkeiten bis hin zu Rassismus. Öffentliche Debatten rund um Flüchtlinge, Klima und so weiter spiegeln sich auf Facebook wider. Und der Ton ist rau geworden.
Das veranlasst zunehmend Leute, darüber nachzudenken, Facebook zu verlassen. Manche haben es getan. Und ich kann es ihnen nicht verdenken. Facebook bekommt die Hetze und unappetitlichen Hassreden noch nicht in den Griff. Es würde zu weit führen, in diesem Beitrag zu diskutieren, warum.
Facebook bietet uns aber die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was wir lesen wollen. Wir können uns über die Pappnasen ständig aufregen oder sie einfach blockieren. Entfernte Bekannte, sozusagen. Hass-Kommentare und Beleidigungen können wir zur Überprüfung an Facebook senden. Das klappt nicht immer, weil bei der Masse Algorithmen die Beiträge prüfen. Wenn Beiträge von bestimmten Profilen allerdings oft genug angezeigt werden, wird auch der Algorithmus hellhörig.
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