- Von Manila Klafack
- 30.10.2019 um 12:11
In den vergangenen zehn Jahren sind die Alterungsrückstellungen bei den privaten Kranken- und Pflegeversicherungen um rund 86 Prozent gewachsen. Wie der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) mitteilte, haben die Versicherer mittlerweile über 270 Milliarden Euro angehäuft. Im Jahr 2009 waren es noch 145 Milliarden Euro. Der Anteil für die Pflegeversicherung beträgt aktuell 37 Milliarden.
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Vor allem angesichts der Zinssituation sei die vergangene Entwicklung beachtlich, freute sich die Verbandsspitze. Zugleich sei jedoch die seit zehn Jahren anhaltende Zinspolitik der Europäischen Zentralbank „nicht spurlos“ an den Versicherungsunternehmen vorbei gegangen. Bei allen neuen Kapitalanlagen gebe es zu den heutigen Zinsbedingungen entsprechend weniger Erträge – so auch für die Versicherer. Doch mit einer durchschnittlichen Jahresnettoverzinsung von rund 3,5 Prozent im Jahr 2017 würden die Versicherten weiterhin von der nachhaltigen Anlagestrategie der Unternehmen profitieren, wie es aus Berlin heißt.
Anders als im umlagefinanzierten System der gesetzlichen Krankenversicherung legen die Versicherten der privaten Krankenversicherung für ihre Krankenkosten im Alter selbst einen Teil ihrer heutigen Beiträge zurück. Diese müssten dann sinnvoll am Kapitalmarkt angelegt werden.
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