Ein Verkehrsschild, das vor starkem Wildwechsel warnt, steht am Rand einer Straße in Niedersachsen: Gerade bei Zusammenstößen mit Tieren haben viele Versicherer ihre Leisungen verbessert. © picture alliance/Hauke-Christian Dittrich/dpa
  • Von Karen Schmidt
  • 04.11.2019 um 14:30
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Das Analysehaus Franke und Bornberg hat sich Kfz-Versicherungen vorgeknöpft. 260 Tarife und Tarifkombinationen von 79 Versicherern haben die Analysten geprüft. Jeder dritte Tarif erhielt dabei die Bestnote. Hier kommen die Details.

Pünktlich zur Wechselsaison in der Kfz-Versicherung hat das Analysehaus Franke und Bornberg sein Kfz-Rating 2019 veröffentlicht. 260 Tarife und Tarifkombinationen von 79 Versicherern kamen dabei unter die Lupe.

„Trotz des Preiswettbewerbs kommt die Qualität von Kfz-Tarifen nicht unter die Räder“, sagt Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg „Im Vergleich zum Vorjahr haben unsere Analysten bei Kfz-Tarifen noch einmal deutliche Fortschritte beobachtet. Leistungsmerkmale, die früher nur Spitzentarife ausgezeichnet haben, sind offensichtlich in der Mitte des Marktes angekommen.“

Beispiel: der Zusammenstoß mit Tieren. Gab es früher nur Leistungen bei einem Unfall mit Haarwild, sei die Tierart heute nahezu irrelevant für eine Leistung. „Ob am Unfall ein Rehbock, Hase, Fasan oder Hausschwein beteiligt gewesen ist, entscheidet in den meisten Fällen nicht mehr über Leistungen aus der Teilkasko-Versicherung. Als Nachweis für besondere Tarifqualität hat die Tierklausel mittlerweile ausgedient“, so Franke.

Auch bei den Kfz-Eigenschäden gebe es Fortschritte. Dabei übernimmt der Versicherer Sachschäden, die der Versicherte oder eine mitversicherte Person mit ihrem Fahrzeug an anderen auf den Versicherungsnehmer zugelassenen Fahrzeugen verursacht. Schon mehrere Gesellschaften böten diesen Schutz gegen Mehrbeitrag in ihren „Plus-Paketen“. Einige Anbieter schlössen dabei aber Schäden auf dem eigenen Grundstück aus. Auch das Trendthema Cyber-Gefahren halte zunehmend Einzug in die Kfz-Versicherung. So leisteten einige Versicherer inzwischen bei Hackerangriffen auf die Fahrzeug-Software.

Jeder dritte Tarif hat im diesjährigen Rating die Bestnote FFF erreicht. Zum Vergleich: 2016 schaffte das nur einer von acht Tarifen.

„Kfz-Bedingungen haben ein bemerkenswert hohes Niveau erreicht“, so Christian Monke, Leiter Analyse bei Franke und Bornberg. „Auch preissensible Kunden haben Grund zur Freude. Gute Tarife müssen nicht teurer sein. Selbst kostengünstige Basisprodukte erreichen Bewertungen im FF-Bereich. Treue Bestandskunden profitieren allerdings nicht automatisch von dieser positiven Entwicklung. Nachfragen kann sich lohnen.“

>>> Welche Versicherer die Top-Kfz-Versicherungen anbieten, zeigt die Tabelle

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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