- Von Juliana Demski
- 05.11.2019 um 14:16
Die Digitalisierung ist mittlerweile zum Ausschlusskriterium in der Versicherungsbranche geworden: 68 Prozent der Kunden wünschen sich Online-Services im Schadenfall, 67 Prozent wollen digital ihre Verträge verwalten können und 48 Prozent hätten für all das auch gern eine App – so das Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag der Gothaer Versicherung.
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Auch ein Online- oder Video-Chat mit Beratern wünschen sich 21 Prozent der Studienteilnehmer. Danach gefragt, welche Leistungen von Versicherungs-Apps besonders sinnvoll sind, nannten sie mit Abstand am häufigsten: Schadenmeldungen bei Sachversicherungen (68 Prozent). Aber auch die Verwaltung der Kunden- und Vertragsdaten (56 Prozent) sowie das Einreichen von Arztrechnungen und Rezepten bei privaten Krankenversicherungen (53 Prozent) sehen die Kunden als sinnvoll an.
Ebenfalls beliebt sind die Erweiterung des Versicherungsschutzes bei Kfz-Versicherungen (38 Prozent), der Abschluss von Kurzzeitversicherungen (37 Prozent) und die Einsicht in die elektronische Patientenakte (34 Prozent) per App. Auf eine medizinische Beratung per Videotelefonie legen nur 9 Prozent der Befragten Wert.
Die Studienautoren fanden heraus, dass vor allem die jüngeren Befragten solch moderne Techniken von ihren Versicherern verlangen. Gleiches gelte für höher gebildete Teilnehmer im Vergleich zu weniger gebildeten Befragten. Trotz der Digitalisierungswünsche ist 85 Prozent der Befragten ein persönlicher Ansprechpartner bei der Versicherung aber nach wie vor sehr wichtig.
Klimaschutz im Fokus
Fragt man nach weiteren Auswahlkriterien, so nennen 52 Prozent der Befragten zudem eine nachhaltige Unternehmensführung. 44 Prozent wünschen sich sogar ein Angebot klimaschonender Produkte wie eine CO2-Kompensation bei Kfz-Versicherungen von ihrem Versicherer. Damit verweisen Nachhaltigkeitsaspekte gute Bewertungen in Foren oder sozialen Medien (48 Prozent) sowie Markenbekanntheit (41 Prozent) auf die hinteren Plätze.
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