Arbeitnehmer müssen Firmenfahrzeuge beim Abstellen sichern

Was ist geschehen?

Ein Mann ist bei einem großen Postdienstleister als Postzusteller beschäftigt. Beim Zustellen einer Sendung auf einer abschüssigen Straße mit einem Gefälle von rund 10 Prozent stellt er den ihm überlassenen VW-Transporter ab, ohne die Handbremse zu ziehen.

Mehr zum Thema

Arbeitnehmerhaftung

Wer zahlt, wenn im Betrieb etwas zu Bruch geht?

Urteil

Auch an einem Probearbeitstag ist man unfallversichert

Wettbewerb um Fachkräfte

Attraktive Zusatzleistungen fördern Bindung an den Arbeitgeber

Arbeitnehmerhaftung

Wer zahlt, wenn im Betrieb etwas zu Bruch geht?

Urteil

Auch an einem Probearbeitstag ist man unfallversichert

Wettbewerb um Fachkräfte

Attraktive Zusatzleistungen fördern Bindung an den Arbeitgeber

Der Wagen rollt los, überquert die Straße und kommt auf der gegenüberliegenden Straßenseite nach Überrollen eines großen Steinblocks zum Stehen. Dabei werden der Achsträger und die Stoßdämpfer beschädigt. Der Postdienstleister verlangt von seinem Zusteller einen Ersatz dieses Schadens.

Das Urteil

Das Arbeitsgericht Siegburg gibt der Klage statt (Aktenzeichen 1 Ca 1225/18). Der Arbeitnehmer muss den Schaden in Höhe von 873,07 Euro begleichen.

Warum? Der Mitarbeiter habe den Abrollunfall grob fahrlässig verursacht. Er hätte das Fahrzeug zweifach sichern müssen: Durch Einlegen des ersten Ganges und durch Ziehen der Handbremse. Da er das nicht getan hatte, habe er grob fahrlässig gehandelt.