- Von Karen Schmidt
- 09.01.2020 um 10:46
Gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge rutschen immer weiter ab, wenn es darum geht, wie die Bundesbürger ihre Sicherheit und Verlässlichkeit einschätzen. Jedes Jahr fragt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) Verbraucher, welche Note sie den Systemen ausstellen – die Skala reicht dabei von 0 (schlechtester Wert) bis 10 (bester Wert).
80 Prozent können Rentenfonds und Rentenversicherung nicht unterscheiden
„Wenn die Tarifpartner nicht vorankommen, droht eine Pflichtvorsorge“
Für das Jahr 2019 kam die gesetzliche Rente im Schnitt auf eine Note von 3,9 (2018: 4,2, 2017: 5,7). Die betriebliche Altersversorgung (bAV) und die private Altersvorsorge schneiden mit 4,8 beziehungsweise 4,7 deutlich besser ab. Hier war der Vertrauensverlust in den beiden vergangenen Jahren nicht so hoch wie bei der gesetzlichen Rente.
Von den 1.007 Befragten gehen fast zwei Drittel davon aus, dass sie im Alter ihren Lebensstandard werden senken müssen. Ein Anreiz, jetzt mehr für die Rente vorzusorgen, ist das aber anscheinend nicht. So meinen nur 30 Prozent, dass sie angesichts aller bislang erworbenen Rentenansprüche ausreichend vorgesorgt haben. Rund 70 Prozent schätzen ihre Vorsorge als unzureichend ein. Aber nur knapp die Hälfte davon plant in den kommenden zwölf Monaten einen Ausbau der Altersvorsorge.
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