- Von Juliana Demski
- 29.01.2020 um 14:58
Im vergangenen Jahr konnten alle Sparten der deutschen Versicherungswirtschaft ihre Beitragseinnahmen steigern – um 6,7 Prozent auf 216,0 Milliarden Euro. Der Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Wolfgang Weiler, nennt es ein „ausgesprochen zufriedenstellendes Jahr.“
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Lebensversicherung
Die Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds verzeichneten 2019 zusammen ein Beitragsplus von 11,3 Prozent auf 102,5 Milliarden Euro. 64,3 Milliarden Euro davon entfielen auf das Geschäft gegen laufenden Beitrag (plus 0,1 Prozent) und 38,2 Milliarden Euro auf Einmalbeiträge (plus 37,1 Prozent). „Die Beitragsentwicklung ist für unsere Branche ein klarer Vertrauensbeweis der Kunden“, so der GDV-Präsident.
Auch interessant: Die Kunden werden neuen Produkten gegenüber immer aufgeschlossener. So machen Verträge mit modifizierten Garantien inzwischen 60,3 Prozent am gesamten Neugeschäft aus (Vorjahr: 57,2 Prozent). Und auch die Entwicklung in der privaten Altersvorsorge freut den GDV: Die gesamten Brutto-Beiträge wuchsen 2019 um 5,3 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro.
Schaden- und Unfallversicherung
In der Schaden- und Unfallversicherung kletterten die Beitragseinnahmen 2019 laut GDV-Hochrechnung um 3,2 Prozent auf 72,9 Milliarden Euro. Die Leistungen erhöhten sich um 1,7 Prozent auf 53,4 Milliarden Euro. Der Gewinn dürfte bei 4,7 Milliarden Euro liegen – im Vorjahr waren es 4,1 Milliarden Euro. Und auch die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich auf rund 93 Prozent (Vorjahr: 94,1 Prozent).
In der größten Sparte Kraftfahrtversicherung nahmen die Einnahmen um 2,0 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro zu, während die Leistungen um 4,5 Prozent auf 25,0 Milliarden Euro kletterten. Damit stieg die Schaden-Kosten-Quote von 96,1 auf 98,0 Prozent. Die Zahl der Verträge in der gesamten Kfz-Versicherung erhöhte sich um 2,0 Prozent auf 121 Millionen.
Private Krankenversicherung
Auch in der PKV hat der GDV Gutes zu vermelden: Die Beitragseinnahmen haben sich 2019 um 2,3 Prozent auf 40,7 Milliarden Euro verbessert. Davon entfielen 38,0 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung (plus 2,1 Prozent) und 2,7 Milliarden auf die Pflegeversicherung (plus 5,2 Prozent). Die ausgezahlten Versicherungsleistungen stiegen um 4,5 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro (Krankenversicherung: 28,4 Milliarden Euro; Pflegeversicherung: 1,5 Milliarden Euro). Der Bestand aus Voll- und Zusatzversicherungen nahm laut Branchenverband um 1,2 Prozent auf 35,2 Millionen zu.
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