- Von Lorenz Klein
- 05.02.2020 um 12:46
Der Informationsbedarf von Arbeitnehmern zu finanziellen Themen sei groß – das gelte insbesondere zu Nebenleistungen wie der Betriebsrente, berichtet das Beratungs- und Maklerunternehmen Aon. Mittels einer Umfrage unter rund 2.000 Mitarbeitern wollte es Aon genauer wissen und hat untersucht, wie diese Informationen am besten von der Mitarbeiterschaft angenommen werden.
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Der bevorzugte Weg sei das individuelle Gespräch, lautet das Fazit der Autoren (siehe Grafik). Das treffe nicht nur auf die Gruppe der Ü40-Mitarbeiter zu, sondern auch und gerade für jüngere Arbeitnehmer zwischen 18 und 39 Jahren. So würde in letzterer Gruppe am liebsten jeder Zweite persönlich vom Arbeitgeber beraten werden, in der Gruppe der 40- bis 65-Jährigen sind es knapp 40 Prozent. Dagegen bildet eine App zu finanziellen Themen das Schlusslicht der Wunschliste (12,6 Prozent).
Laut der Umfrage sähe ein ideales Informationsangebot von Arbeitgebern so aus: persönliche Beratung, begleitet von regelmäßigen Mitteilungen per Brief oder E-Mail (39,7 Prozent) sowie Website (32,9 Prozent) und Informationsveranstaltungen (31,1 Prozent).
Papierkram ist für das Gros der Arbeitnehmer verzichtbar
Dabei könnten sich die meisten Arbeitnehmer durchaus vorstellen, die begleitenden Informationen ausschließlich digital aufbereitet zu bekommen und auf Papier zu verzichten – „und zwar generationsübergreifend“, wie die Autoren betonen. Hier gebe es ein leichtes Plus bei den Jüngeren (um die 80 Prozent), in der Gruppe der Über-60-Jährigen sind es aber auch noch immerhin über 70 Prozent.
„Es ist Fakt, dass die persönliche Beratung Vertrauen schafft und Mitarbeitern Sicherheit gibt“, schlussfolgert Aon-Geschäftsführer Fred Marchlewski. Deshalb sei diese Form der Kommunikation bei finanziellen Fragen nicht nur die nachhaltigste, sondern zugleich auch weiterhin der beste Weg, um Mitarbeiter zu erreichen und zu überzeugen.
Gerade jüngere Arbeitnehmer wünschen bei finanziellen Fragen eine persönliche Beratung. Auf diesem Gebiet seien sie wesentlich konservativer als bei ihrem sonstigen Kommunikationsverhalten, so Aon.
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