Norbert Porazik und Markus Kiener, Gesellschafter der Fonds Finanz. © Fonds Finanz
  • Von Lorenz Klein
  • 17.02.2020 um 11:23
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Der Maklerpool Fonds Finanz hat den Verkauf seiner Online-Plattform Softfair abgeblasen. Eigentlich war geplant, das gesamte Unternehmen in Form von 1-Prozent-Anteilen an Versicherer, Vertriebe oder Pools zu veräußern. Doch dazu wird es nun nicht kommen. Die Hintergründe erfahren Sie hier.

Der Maklerpool Fonds Finanz hat seine im Mai 2019 ausgerufene Brancheninitiative PNext beerdigt. In Zuge dessen ist auch der Verkauf der Hamburger Fonds-Finanz-Tochter Softfair „mit sofortiger Wirkung beendet“, wie das Mutterhaus in München am Montag mitteilte.

Der Umbau von Softfair zu einer branchenweiten Plattform, die der „Digitalisierung der Versicherungsbranche Vorschub leisten sollte“, ist somit vom Tisch. Ursprünglich hatten die Fonds-Finanz-Eignern Norbert Porazik und Markus Kiener geplant, bis zu 100 Prozent der Anteile an Softfair in Form von 1-Prozent-Anteilen an Versicherungsgesellschaften, Vertriebe, Pools und andere Marktteilnehmer zu veräußern (wir berichteten).

Doch offenbar waren Porazik und Kiener mit den Kaufgeboten der Interessenten nicht zufrieden. Denn eine Umsetzung der Brancheninitiative wäre nur „zu nicht akzeptablen Bedingungen realisierbar“, heißt es aus München. Man habe daher alle im Bieterverfahren abgegebenen Optionsverträge nicht angenommen. „Die betroffenen Unternehmen wurden darüber am Freitag, 14. Februar 2020, schriftlich informiert“, so die Erklärung.

Gelassene Reaktion bei Porazik und Kiener

Die Brancheninitiative PNext und der damit einhergehende Verkauf von Softfair wolle die Fonds Finanz daher nicht weiterverfolgen. Porazik und Kiener kommentieren das Scheitern der Initiative betont gelassen: „Wir haben auf Anregung der Branche unsere Übernahme von Softfair im Jahr 2017 überdacht und uns dazu bereiterklärt, zum Wohle des gesamten Marktes eine branchenweite Initiative zu starten. Dass dieses Angebot nun nicht angenommen wurde, ist gerade deshalb für uns absolut in Ordnung“, erklären die Geschäftspartner.

Zugleich wähnen sich die beiden mit ihrem Ansatz auf dem richtigen Weg. Man werde die Weiterentwicklung der Produkte sowie „die Vision einer technischen Plattform für den ganzen Markt konsequent weiterverfolgen“, heißt es. „Es besteht kein Grund, an der bisherigen erfolgreichen Geschäftsausrichtung von Softfair etwas zu ändern“, betonen Porazik und Kiener.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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