Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, gehört traditionell zu den Spitzenverdienern unter den GKV-Managern. © picture alliance/Christoph Soeder/dpa
  • Von Lorenz Klein
  • 05.03.2020 um 12:39
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:10 Min

In der freien Wirtschaft gilt der Grundsatz: Große Unternehmen zahlen besser als kleine. Dieser Zusammenhang lässt sich aber auch bei den Gehältern der Chefs der gesetzlichen Krankenversicherer (GKV) nachweisen – Krankenkassen mit vielen Kunden geben ihren Spitzenmanagern tendenziell deutlich mehr Geld als kleinere Kassen. Hier kommen die Zahlen.

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Das Timing hätte aus Sicht der Krankenkassen wohl besser sein können: Während kürzlich bekannt wurde, dass den gesetzlich Krankenversicherten ab 2021 kräftige Beitragserhöhungen drohen (wir berichteten), zeigt sich nun, dass sich viele Kassen-Chefs im vergangenen Jahr über ein sattes Gehaltsplus freuen konnten – wie auch schon in den Jahren zuvor.

Sowohl die gesetzlichen Krankenversicherungen als auch die Kassenärztlichen Bundesvereinigungen sind jedes Jahr dazu verpflichtet, die Zahlungen an ihre Vorstände offenzulegen. Das Fazit: „In wenigen Fällen bleiben sie 2019 konstant, in vielen Fällen geht es aufwärts“, berichtet die „Ärzte-Zeitung“.

Großes Gehaltsgefälle

Demnach bewegen sich die Gehälter bei den Chefs vieler kleinerer Krankenversicherungen im Bereich von 100.000 bis 150.000 Euro. Das Top-Trio der GKV-Chefs streicht hingegen mindestens das doppelte der Top-Gehälter der kleinen Kassen ein.

Zugleich gilt, dass die Kassen ihre Spitzenmanager nicht nach Gutdünken bezahlen dürfen. So gibt das Bundesamt für Soziale Sicherung den GKV-Unternehmen einen Korridor für die Vergütung ihrer Vorstände vor.

Welche Chefs 2019 zu den Spitzenverdienern der Branche gehörten und wie hoch das Plus bei der Vergütung im Vergleich zu 2018, 2017 und 2016 ausfiel, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

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Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare
Franz Schwarz
Vor 5 Jahren

Die Höhe der Vorstandsgehälter ist akzeptabel im Feld der Managergehälter in der Wirtschaft. Was aber viele Milliarden Euro kostet, ist die Tatsache, dass wir uns 108 Krankenkassen leisten, die alle dasselbe leisten (bis auf kleine Extras), die alle dasselbe kosten (bis auf kleine Zusatzbeiträge) und deshalb eigentlich zusammengelegt werden müssten. Folgendes gilt es auch zu bedenken:
Ein Vorstand alleine ist es in der Regel nicht, sondern mehrere. Zu den Gehältern kommen noch diverse Spesensätze und exzellente Altersversorgungen. Die freiwerdenden Arbeitsplätze werden in der freien Wirtschaft dringend gebraucht – Fachkräftemangel

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Franz Schwarz
Vor 5 Jahren

Die Höhe der Vorstandsgehälter ist akzeptabel im Feld der Managergehälter in der Wirtschaft. Was aber viele Milliarden Euro kostet, ist die Tatsache, dass wir uns 108 Krankenkassen leisten, die alle dasselbe leisten (bis auf kleine Extras), die alle dasselbe kosten (bis auf kleine Zusatzbeiträge) und deshalb eigentlich zusammengelegt werden müssten. Folgendes gilt es auch zu bedenken:
Ein Vorstand alleine ist es in der Regel nicht, sondern mehrere. Zu den Gehältern kommen noch diverse Spesensätze und exzellente Altersversorgungen. Die freiwerdenden Arbeitsplätze werden in der freien Wirtschaft dringend gebraucht – Fachkräftemangel

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