- Von Juliana Demski
- 09.03.2020 um 12:35
Im vergangenen Jahr haben sich die Bezüge des Allianz-Chefs Oliver Bäte fast halbiert. Während 2018 noch 10,33 Millionen Euro zusammenkamen, waren es 2019 nur noch 5,95 Millionen Euro, was 57,6 Prozent des Vorjahreswert entspricht. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht des Versicherers hervor.
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Der Grund dafür kam allerdings weniger überraschend:
2018 wurden die Dreijahresboni fällig. Bäte allein konnte sich über rund 4,83 Millionen Euro freuen, die zu seinem regulären Verdienst hinzukamen. Damit liegt der Manager laut eines Medienberichts aber nur im Mittelfeld der Dax-Vorstandschefs im Dax. Die größten Top-Verdiener verdienen demnach meist mehr als 10 Millionen Euro.
Zugleich zeigt sich, dass es mit Bätes Boni demnächst wieder kräftig aufwärts gehen könnte. Denn die für das Sondergehalt maßgeblichen Ziele übererfüllte er im vergangenen Jahr mit 113 Prozent. Das sei der höchste Wert aller zehn Allianz-Vorstände.
Unterhalb von 100 Prozent rutschten indes Niran Peiris und Ivan de la Sota. Peiris ist für das internationale Geschäft mit Großkunden aus der Industrie verantwortlich, das aufgrund hoher Schäden mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte. De la Sota ist sowohl für den Umbau der Allianz als auch für die iberische Halbinsel zuständig. Ihn kritisierten die Aufsichtsräte einerseits wegen technischer Probleme bei der Einführung des europäischen Direktversicherers Allianz Direct in Deutschland, andererseits wegen verfehlter Planungen im Sachversicherungsgeschäft in Spanien.
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