- Von Lorenz Klein
- 19.05.2020 um 18:33
Ob als intelligenter Staubsaugerroboter oder als Sicherheitssystem – 49 Prozent der Deutschen waren im vergangenen Jahr entweder an Smart-Home-Systemen interessiert oder haben sie sogar schon in und um die eigenen vier Wände zum Einsatz gebracht. Das soll eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) von Dezember 2019 zeigen, auf die nun der Direktversicherer Cosmos Direkt in seiner Reihe „Zahl der Woche“ hingewiesen hat.
Online-Banking und Smart Home als neue Risiken
Wie sich Vermittler in digitalen Ökosystemen positionieren sollten
„Halb Deutschland vernetzt den eigenen Haushalt“, jubelt die Generali-Tochter in der entsprechenden Mitteilung. Beim zweiten Hinsehen darf man hier allerdings durchaus eine gewisse Ernüchterung verspüren. „Halb Deutschland“? Tatsächlich setzen sich jene 49 Prozent wie folgt zusammen: Nur 4 Prozent gaben an, Smart-Home-Anwendungen bereits zu nutzen, 33 Prozent antworteten mit „ja, eventuell“ und 12 Prozent beabsichtigten: „ja, auf jeden Fall“. Begeisterung sieht irgendwie anders aus – zumal 49 Prozent rundheraus bekundeten: „Nein, ich habe kein Interesse an Smart Home.“
Cosmos Direkt spricht lieber von Begeisterung als von Stagnation
Bei Cosmos Direkt gibt man sich unbeirrt. Aus der Tatsache, dass es beim vermeintlichen Smart-Home-Boom gegenüber der Vorjahresumfrage des VZBV so gut wie keinen Fortschritt gibt, leitet der Direktversicherer folgendes ab: „Schon 2018 hatten mit 48 Prozent ähnlich viele ihr Interesse am Smart Home bekundet. Die Begeisterung für Smart-Home-Systeme hält also an.“ Von Stagnation zu sprechen, klingt ja auch irgendwie doof.
Cosmos Direkt, dessen Mutterhaus Generali das Thema smarte Versicherungen für smarte Häuser sehr stark vorantreibt, stellt dann vor allem den praktischen Mehrwert von Smart-Home-Lösungen heraus. Hier geht es dem Unternehmen vor allem um Schadenprävention, denn Leitungswasserschäden stellen die Branche ungebrochen vor große Herausforderungen.
„Im Vergleich zu konventionellen Warnsystemen wie zum Beispiel Feuer- oder Wassermeldern können smarte Modelle nicht nur im Haus warnen, sondern die Besitzer auch per App alarmieren, wenn sie sich nicht zu Hause aufhalten“, wird Cosmos-Managerin Isolde Klein in der Mitteilung zitiert. Auf diese Weise könne „die Feuerwehr noch von unterwegs verständigt, wertvolle Zeit eingespart und größere Schäden vermieden beziehungsweise schnell eingedämmt werden“, so die Versicherungsexpertin.
Das kommt dann auch dem Versicherer zugute – sofern die Hauseigentümer Smart-Home-Fans sind.
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