- Von Juliana Demski
- 15.06.2020 um 16:58
Fast jeder zweite Deutsche (46 Prozent) hat bereits einmal eine Versicherung online abgeschlossen. Aber: Während unter den 18- bis 64-Jährigen bereits 57 Prozent einen Online-Vertrag haben, sind es bei den Senioren, die älter als 65 sind, nur 15 Prozent. Das zeigt eine Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
„Die Menschen werden gerade viel online-affiner“
Wie digitale Versicherungen arbeiten
„Viele Berater hören dem Kunden nicht richtig zu“
Danach gibt jeder Dritte auch an, dass der Zeitaufwand des Online-Abschlusses zu hoch und der digitale Vertragsabschluss zu kompliziert war.
Folgende Versicherungen schließen die Deutschen am häufigsten digital ab:
- Reiserücktrittsversicherung (34 Prozent)
- Kfz-Versicherung (32 Prozent)
- Rechtsschutzversicherung (25 Prozent)
- Auslandskrankenversicherung (19 Prozent)
- Krankenversicherung (18 Prozent)
- Unfallversicherung (17 Prozent)
- Berufsunfähigkeitsversicherung (16 Prozent)
- Privathaftpflichtversicherung (14 Prozent)
- Zahnzusatzversicherung (11 Prozent)
„Das Wachstumspotenzial für Online-Versicherungen ist riesig“, stellt Bitkom-Chef, Achim Berg, trotzdem fest – wenn denn noch nachgearbeitet werde: „Die Versicherer stoßen auf Online-Kunden, die etwa von Streaming-Anbietern und Online-Shops eine maximale Nutzerfreundlichkeit gewohnt sind. Ein Produkt mit vielen Leistungen reicht alleine nicht, es muss auch online leicht zu verstehen sein und mit wenigen Klicks zum Abschluss gebracht werden können.“
Und weiter: „Es gibt bereits heute eine nicht zu vernachlässigende Kundengruppe, die auch komplexere Produkte gerne online abschließen möchte“, so Berg. „Wenn es gelingt, die Produkte zu vereinfachen, dann wird auch die Nachfrage nach Online-Abschlüssen weiter steigen“, so Berg.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren