- Von Karen Schmidt
- 26.06.2020 um 14:25
Das Software- und Analysehaus Morgen & Morgen hat Unisex-Tarife der privaten Krankenversicherung auf ihre Beitragsstabilität untersucht. Die Analysten verglichen dabei Neugeschäftsbeiträge und Beitragsanpassungen der PKV-Tarife marktweit und aggregierten sie zu einer Bewertung pro Tarifkombination. Dabei wurden nur Tarife bewertet, die bereits seit mindestens fünf Jahren auf dem Markt sind.
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Ergebnis: Das durchschnittliche Anpassungsniveau ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,09 Prozentpunkte von 1,68 auf 1,77 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr stieg das Anpassungsniveau um 0,24 Prozentpunkte. Der Mittelwert der relativen Beitragssteigerungen im neuen Jahrgang variiert zwischen minus 1,27 Prozent und 6,95 Prozent.
Nur bei knapp 7 Prozent der bewerteten Tarife ist dieser Wert aber negativ. Was bedeutet, dass die Beiträge in den letzten fünf Jahren tendenziell gesenkt oder gar nicht angepasst wurden. Für den Großteil der anderen Tarife stehen Beitragserhöhungen im Raum, die im Mittel 1,9 Prozent betragen.
Medizinischer Fortschritt und steigende Lebenserwartung als Kostentreiber
„Vor der Umstellung auf Unisex-Tarife 2012 lag das Anpassungsniveau noch bei durchschnittlich knapp 5 Prozent“, sagt Morgen&Morgen-Geschäftsführer Pascal Schiffels. Die jetzige Anpassung sei also immer noch verhältnismäßig. Zu den Beitragserhöhungen führten unter anderem der medizinische Fortschritt und die stetig steigende Lebenserwartung.
Von den untersuchten 916 Tarifkombinationen erhielten 29 Prozent die Bestnote „ausgezeichnet“ und damit fünf Sterne. Das Rating-Ergebnis und die Erläuterungen dazu, finden Sie hier.
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