- Von Lorenz Klein
- 03.08.2020 um 18:35
In der Sommerzeit sind regelmäßig mehr als vier Millionen Motorradfahrer auf Deutschlands Straßen unterwegs – nicht unbedingt zur Freude der Autofahrer. Denn bei vielen hält sich das Vorurteil, wonach Biker gerne mal als Asphalt-Rowdy die Sau rauslassen. Eine aktuelle Studie der R+V Versicherung tritt diesem Eindruck nun entgegen.
„Im vergangenen Jahr meldeten nur acht von 1.000 Motorradbesitzern einen Haftpflichtschaden, bei den Autofahrern waren es acht Mal so viel“, sagt Christian Hartrampf, Kfz-Versicherungsexperte bei der R+V.
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Umsichtig zu fahren, sei für sie Biker „im Zweifel lebenswichtig“, kommentiert Hartrampf die Datenlage. Denn: „Biker haben keine Knautschzone.“ Dass Pauschalurteil, wonach Motorradfahrer „Verkehrsrowdys“ seien, hält der Verkehrsexperte daher auch für „nicht angebracht“.
Höhere Schadensummen, wenn Biker involviert sind
Allerdings gingen Kollisionen für Biker meist nicht so glimpflich aus wie für Autofahrer – was sich auch in den Schadenaufwendungen widerspiegelt. Für Kfz-Haftpflichtschäden von Autobesitzern meldet die R+V durchschnittlich etwa 3.700 Euro, die der Versicherer 2019 ausgezahlt habe – bei Motorradfahrern waren es mit 5.000 Euro deutlich mehr.
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