- Von Manila Klafack
- 04.08.2020 um 14:38
Nicht einmal jeder fünfte gesetzlich Krankenversicherte nutzt das Hautkrebs-Screening. Wie eine Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, nahmen im Jahr 2019 bundesweit knapp 19 Prozent an einem Screening bei ihrem Haut- oder Hausarzt teil. 2018 waren es rund 19,7 Prozent.
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Dabei offenbaren die Daten regionale Unterschiede. Spitzenreiter bei den Screenings sei Sachsen, hier gingen im vergangenen Jahr 21 Prozent (2018: 21,9 Prozent) zur Hautkrebsvorsorge. Es folgt Nordrhein-Westfalen mit 20,5 Prozent im vergangenen Jahr (21 Prozent im Jahr 2018). In Berlin dagegen liegen die Werte in beiden Jahren unter 17 Prozent. Von den Hauptstädtern ging damit nur etwa jeder Sechste in einem Jahr zur Vorsorge.
Alle zwei Kalenderjahre können gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahre sich vorsorglich untersuchen lassen. Somit liegt laut TK die Inanspruchnahme dieser Untersuchung für die vergangenen zwei Jahre bei unter 40 Prozent – und damit auf einem ähnlichen Niveau wie in den Jahren zuvor.
Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung
„Dabei ist Hautkrebs mit jährlich über einer Viertelmillion Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung in Deutschland“, betont Tim Steimle, Leiter des Fachbereichs Arzneimittel bei der TK. Für den „TK-Hautkrebsreport 2019“ ermittelten die Experten, dass in den Jahren 2009 bis 2015 allein der helle Hautkrebs um über 50 Prozent zugenommen habe und der schwarze Hautkrebs um über 30 Prozent.
„Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, so Steimle. Wer einen Verdacht habe, weil sich zum Beispiel Flecken auf der Haut neu bilden oder verändern, sollte unbedingt seinen Hausarzt oder Dermatologen aufsuchen. Und um das eigene Risiko zu senken, sei ein ausreichender Sonnenschutz durch Kleidung und ausreichend Sonnencreme sehr wichtig.
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