- Von Manila Klafack
- 29.10.2020 um 13:30
Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr ein Thema schlagartig in das Bewusstsein der Menschen hierzulande und weltweit gerückt: die Gesundheit. Wie fragil sie sein kann, zeigt das so schnell um sich greifende Virus deutlich. Hat sich durch dieses stärkere Bewusstsein die Arbeit der Vermittler und Makler verändert, wenn es um die Beratung zum Thema private Krankenversicherung geht? Das wollten wir in unserer diesjährigen Pfefferminzia-Leserumfrage zum Thema Gesundheit und zur privaten Krankenversicherung von unseren Lesern wissen. 145 Makler und Vermittler machten dabei mit.
„Der größte Fehler ist, Online-Beratung nicht auszuprobieren“
„Eine Win-win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber“
Ein Ergebnis: 60 Prozent der Befragten stellen durch Corona „keine Veränderung“ hinsichtlich der Gesprächsgrundlage in der Sparte Krankenversicherung fest. 25 Prozent geben an, sie habe sich „deutlich verbessert“ oder „eher verbessert“. Als „eher verschlechtert“ und „deutlich verschlechtert“ sehen 15 Prozent unserer Leser die Ausgangsbasis für eine Beratung zum Thema PKV durch die Corona-Pandemie an.
Wichtigste PKV-Zielgruppe sind Selbstständige und Angestellte
Die meisten Umfrageteilnehmer vermitteln einmal im Monat eine PKV (54 Prozent). Bis zu fünfmal ist es bei einem weiteren Drittel. Sechs bis zehn Verträge in der Sparte sind es bei 8 Prozent, und weitere 5 Prozent geben an, mehr als zehnmal im Monat einen Vertragsabschluss zu erzielen. Als wichtigste Zielgruppe gibt das Gros der teilnehmenden Versicherungsvermittler Selbstständige und Freiberufler an (41 Prozent), vor Angestellten (40 Prozent). Beamte liegen bei 18 Prozent.
Dabei sind die meisten Kunden, die sich bei den Umfrageteilnehmern für eine private Krankenversicherung interessieren, zwischen 30 und 39 Jahre alt (69 Prozent). Die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen folgt mit großem Abstand (34 Prozent). Jeder fünfte Kunde befindet sich in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. Über 50 Jahre alt sind nur rund 15 Prozent.
Nach Lockdown: Stärkere Akzeptanz für Online-Beratung?
Hat sich die Form der Beratung durch Corona verändert? Fast vier von zehn Pfefferminzia-Lesern (37 Prozent) stellen eine stärkere Akzeptanz der Online-Beratung zur PKV durch die Pandemie fest. 63 Prozent bemerkten im Umkehrschluss aber keine Veränderung. Eine Online-Beratung, zum Beispiel per Video, führen 40 Prozent der Umfrageteilnehmer „nie“ durch. Weitere 19 Prozent geben an, dieses Medium „selten“ zu nutzen. Knapp ein Drittel tut das aber „häufig“ oder sogar „sehr häufig“.
Die meisten Umfrageteilnehmer setzen also wie gehabt vor allem auf den persönlichen Austausch mit dem Kunden – und dem Versicherer. Zwei von drei Lesern wünschen sich bei den Gesellschaften nämlich persönliche Ansprechpartner, wenn es um die Unterstützung des Vertriebs seitens der Versicherer geht.
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