Allianz-Finanzchef Giulio Terzariol. © picture alliance / Sven Simon | Frank Hoermann
  • Von Juliana Demski
  • 09.11.2020 um 15:01
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Die Corona-Pandemie trifft auch die Versicherungsunternehmen. Die aktuellen Quartalszahlen des Marktführers Allianz sehen trotzdem recht gut aus.

Das dritte Quartal 2020 lief für die Allianz besser als angesichts der Corona-Krise zu erwarten war. Aktuellen Zahlen des Konzerns zufolge befand sich der operative Gewinn mit 2,9 Milliarden Euro fast auf dem Niveau des Vorjahres (3,0 Milliarden Euro). Der Gesamtumsatz ging im dritten Quartal 2020 allerdings um 6,1 Prozent auf 31,4 Milliarden Euro zurück (3. Quartal 2019: 33,4 Milliarden Euro).

In den ersten neun Monaten 2020 fiel der Gesamtumsatz der Allianz um 1,9 Prozent. Das operative Ergebnis sank um 14,6 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro – überwiegend aufgrund von Belastungen aus der Corona-Krise in Höhe von 1,3 Milliarden Euro, teilt der Konzern mit.

In der Schaden- und Unfallversicherung wurde das versicherungstechnische Ergebnis durch die Covid-19-Pandemie und ein deutlich niedrigeres Abwicklungsergebnis belastet. Diese Auswirkungen wurden weitgehend durch niedrigere Schäden aus Naturkatastrophen ausgeglichen. Infolgedessen stieg die Schaden-Kosten-Quote im dritten Quartal 2020 leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 94,5 Prozent.

„Ich bin mit der stabilen Ertragskraft unseres Versicherungsgeschäfts zufrieden“, sagt Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. „Klammert man die Covid-19-Effekte aus, so sehen wir eine solide Verbesserung der zugrundeliegenden Schaden-Kosten-Quote.“

In der Lebens- und Krankenversicherung sank die Neugeschäftsmarge wegen stark rückläufiger Zinsen auf 2,9 (3,1) Prozent. Der Neugeschäftswert ging im dritten Quartal 2020 auf 371 (494) Millionen Euro zurück. Dieser Rückgang sei auf eine Kombination aus niedrigeren Volumina und gesunkenen Margen zurückzuführen, berichtet der Konzern weiter.

„Der steigende Anteil an Lebensversicherungsprodukten in unseren bevorzugten Produktkategorien hat dazu beigetragen, den Einfluss niedrigerer Zinssätze auf die Neugeschäftsmarge auszugleichen“, so  Terzariol weiter. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Innovation unserer Produktpalette, mit dem Ziel eines attraktiven Wertversprechens für unsere Kunden und um eine solide operative Ertragskraft unseres Geschäftsbereichs Lebens- und Krankenversicherung sicherzustellen.”

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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