November und es ist Hochsaison für Einbrecher. © picture alliance/Bildagentur-online/Schoening
  • Von Anette Bierbaum
  • 10.11.2020 um 14:09
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Knapp 90.000 Wohnungseinbrüche erfasste die Kriminalstatistik 2019. Dieses Jahr ist die Lage anders. Durch die Corona-Pandemie sank die Einbruchrate laut Versicherungsverband GDV in der ersten Jahreshälfte auf ein Allzeittief. Dennoch sollte sich noch niemand in Sicherheit wiegen, denn im Herbst beginnt die Hochsaison für Einbrecher.

Die Entwicklung des ersten Halbjahrs deutet darauf hin, dass wir die niedrigsten Einbruchzahlen seit Beginn unserer Statistik 1981 sehen werden, so Jörg Asmussen, Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: Hauptgrund dürfte Corona sein, so Asmussen. Während viele ihr Büro in der Stadt gegen das Homeoffice und den All-Inclusive-Urlaub auf Mallorca gegen Sonnenbaden auf Balkonien tauschten, konnten Diebe allenfalls abwarten: Allerdings steht die Hochsaison der Einbrecher mit der dunklen Jahreszeit noch bevor, warnt Asmussen.  

Früher eintretende Dämmerung hilft Dieben

Gerade jetzt im Herbst, wenn die Einbrecher auf kürzere Tage hoffen können, sollten Makler im Beratungsgespräch nicht nur die passende Versicherung, sondern auch wertvolle Tipps für den Ernstfall parat haben.  

Fünf Tipps, wie sich Versicherungsnehmer nach einem Einbruch richtig verhalten: 
  1. Sobald feststeht, dass eingebrochen wurde, sollten Betroffene auf jeden Fall sofort die Polizei benachrichtigen. Die Polizeistreife wird nach kurzer Zeit bei ihnen eintreffen und eine Erstaufnahme durchführen. 
  2. Direkt im Anschluss, beziehungsweise sobald die Strafanzeige der Polizei vorliegt, sollten Versicherungsnehmer ihre Versicherung benachrichtigen und den Schaden melden. 
  3. Bitte nicht aufräumen. Damit sich alle zuständigen Sachverständigen ein Bild der verursachten Schäden in der Wohnung machen können, sollte der Tatort unverändert bleiben.  
  4. Apropos Bild: Nach Möglichkeit sollten Einbruch-Opfer direkt einige Beweisfotos ihrer Räumlichkeiten festhaltenDiese können sie zusammen mit einer Liste der Dinge, die gestohlen wurden, der Versicherung vorlegen. Extra-Tipp: Wer vorsorglich Fotos von Erbstücken und anderen Schätzen macht, kann seine gestohlene Besitztümer im Fall der Fälle besser dokumentieren.  
  5. Falls Laptop, Handy oder die Geldbörse fehlen, sollten Geschädigte sicherheitshalber auch ihre EC-Karten, SIM-Karten und andere Zugänge sperren lassen. 
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        Anette

        Anette Bierbaum

        Anette Bierbaum schreibt seit 2015 als freie Redakteurin für Pfefferminzia. Darüber hinaus unterstützt die gelernte PR-Fachfrau seit über zehn Jahren Medienhäuser, PR-Agenturen und redaktionell geprägte Content-Plattformen.

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