Johannes Sczepan, Geschäftsführer von Plansecur, rät, das Geld, das durch den Wegfall des Soli frei wird, für die Altersvorsorge zu nutzen. © Plansecur
  • Von Manila Klafack
  • 13.01.2021 um 15:18
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Der Wegfall des Solidaritätszuschlags setzt bei vielen Bundesbürgern etwas Geld frei. Geld, das sie in ihre Altersvorsorge investieren sollten, findet Plansecur-Geschäftsführer Johannes Sczepan.

Mit dem Jahresanfang ist für die meisten Deutschen der Solidaritätszuschlag weggefallen. 5,5 Prozent der Einkommenssteuer wurden dafür bislang erhoben. Um etwa 10 Milliarden Euro sollen die Steuerzahler mit dem Wegfall nun entlastet werden. Dieses Geld sollte möglichst in die Altersvorsorge investiert werden, lautet der Rat von Johannes Sczepan, Geschäftsführer der Finanzberatungsgruppe Plansecur aus Kassel.

„Die gesetzliche Renten­versicherung wird künftig bei weitem nicht ausreichen, um im Alter eine auch nur annähernd gleiche finanzielle Ausstattung wie in der Berufszeit zu gewährleisten. Wer keine private Vorsorge trifft, wird im Alter alt aussehen“, so Sczepan.

Gesetzlichen Rente unter Druck

Ab der Mitte dieses Jahrzehnts werden die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand treten – und die gesetzliche Rentenversicherung werde dadurch erheblich belastet, heißt es vom Kasseler Finanzexperten. Ferner erschwere die seit Jahren andauernde Zinspolitik den Aufbau der Altersversorgung.

Plansecur rechnet vor, wie viel Geld bei einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro brutto jetzt frei wird. Der Hauptverdiener in der Steuerklasse 3 kann zusätzlich über 400 Euro mehr verfügen. Ein Alleinstehender sogar über 650 Euro. Dieses Geld sollte nicht auf dem Konto bleiben, sondern gezielt angelegt werden, rät Sczepan.

Als Beispiel dafür nennt er einen Wertpapiersparplan. Mit einem Fondsmix würde der Kunde an der Entwicklung der Aktienmärkte partizipieren und gleichzeitig das Risiko streuen. Denn darüber habe er nicht nur einen einzigen Fonds oder eine Aktie im Portfolio sondern mehrere.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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