- Von Achim Nixdorf
- 14.01.2021 um 16:39
Kryptowährungen erleben derzeit einen regelrechten Nachfrage-Boom. Allerdings zeigen die extremen Kursschwankungen der vergangenen Tage bei der ältesten Kryptowährung Bitcoin auch, wie riskant solche Anlagen sein können. Der Bitcoin hatte vorübergehend in wenigen Stunden rund 10.000 US-Dollar an Wert eingebüßt. Die oberste deutsche Finanzaufsichtsbehörde Bafin warnt daher Anleger davor, sich vom aktuellen Krypto-Hype mitreißen zu lassen.
Verbraucher sollten sich nicht von den Preisanstiegen bekannter Kryptowährungen wie etwa Bitcoin, Ether, XRP, Bitcoin Cash und Litecoin blenden lassen, heißt es in einem aktuellen Risikohinweis der Behörde. Wegen der hohen Volatilität und möglichen Illiquidität von Kryptowerten könnten Anleger erhebliche Kapitalverluste erleiden – bis hin zu einem Totalverlust.
Die Bafin-Warnung bezieht sich nicht nur auf den direkten Erwerb von Kryptowerten. Riskant seien auch derivative Finanzinstrumente wie finanzielle Differenzkontrakte (Contracts for Difference – CFD) und Zertifikate, die den Kursverlauf von Kryptowerten abbildeten.
„Hochspekulatives Anlageobjekt“
Auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich laut Manager Magazin für eine weltweite Regulierung der Kryptowährung Bitcoin ausgesprochen. Bitcoin sei ein hochspekulatives Anlageobjekt. Um die Regulierung durchzusetzen, bedürfe es unbedingt globaler Kooperation und multilateralen Handelns, so Lagarde.
Eine Kryptowährung ist ein virtuelles Zahlungsmittel im Internet, das auf Verschlüsselungstechnologie beruht. Sie untersteht keiner Bankenaufsicht und ist daher ausschließlich von der Akzeptanz ihrer Nutzer abhängig.
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