- Von Juliana Demski
- 10.02.2021 um 15:12
Während aufgrund der Corona-Krise weitere Pandemien und Infektionskrankheiten in zahlreichen Ländern die Rangliste möglicher zukünftiger Risiken anführen, liegen diese in Deutschland nur auf dem vierten Platz. Als deutlich gefährlicher stufen Experten hierzulande den Klimawandel (70 Prozent), Cyber-Risiken (51 Prozent) und geopolitische Instabilität (47 Prozent) ein. Das sind zentrale Ergebnisse des „Future Risk Reports“ der Axa Versicherung.
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„Es gehört seit jeher zu unseren Kernaufgaben, mögliche Risiken in der Gesellschaft zu identifizieren und zu bewerten“, sagt Axa-Vorstandschef Alexander Vollert. „Die weitsichtige Risikowahrnehmung der Deutschen in Sachen Klima- und Cyberrisiken stimmt uns dabei positiv. Gleichzeitig kann das hohe Sicherheitsgefühl der Bundesbürger in ihrem persönlichen Umfeld durchaus zu einer Fehleinschätzung alltäglicher Risiken führen.“
Das beträfe sowohl aktuelle unmittelbare Risiken wie die anhaltende Pandemie als auch gefühlt entferntere Risiken wie die konkreten Auswirkungen des Klimawandels oder Bedrohungen im Internet. Denn: Laut der Studie ist das Sicherheitsgefühl der Deutschen auffallend stark. Der Aussage „In meinem täglichen Leben fühle ich mich oft angreifbar“ stimmt nur knapp ein Viertel (22 Prozent) der Deutschen zu. Weltweit sind es doppelt so viele (44 Prozent).
Und auch mit Blick auf die vergangenen fünf Jahre festigt sich dieses Stimmungsbild: Während weltweit eine deutliche Mehrheit (76 Prozent) angibt, dass sich die Angreifbarkeit der Bevölkerung im eigenen Land innerhalb der vergangenen fünf Jahre gefühlt erhöht habe, geben dies unter den Deutschen mit 64 Prozent weitaus weniger der Befragten an. Schränkt man den Radius auf den eigenen Wohnort ein, so liegt der weltweite Durchschnitt bei 64 Prozent. In Deutschland hingegen sind es laut Studie weniger als die Hälfte (47 Prozent), für die sich die gefühlte Angreifbarkeit erhöht hat.
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