- Von Achim Nixdorf
- 17.03.2021 um 19:41
Laut Statistische Bundesamt legten die Deutschen 2020 so viel Geld wie noch nie zurück. Eine repräsentative Umfrage der Norisbank zeigt nun, dass sich dieser Trend in diesem Jahr weiter fortsetzen könnte. Danach wollen 76,3 Prozent der Befragten 2021 so viel wie im Vorjahr oder sogar mehr sparen.
Im Fokus steht dabei insbesondere der Vermögensaufbau für die Zukunft: Mehr als ein Drittel der Deutschen (34,6 Prozent) möchte Geld in Spar- oder Altersvorsorgeprodukte investieren. Im Herbst 2020, zum Zeitpunkt der letzten Erhebung, lag dieser Wert noch bei 23,6 Prozent.
Geldvermögen der Deutschen im Corona-Jahr so groß wie nie
Deutsche sind so vermögend wie nie
Die Umfrage zeigt auch: Vor allem Aktien und Fonds erfreuen sich in der Corona-Krise als Anlageoption wachsender Beliebtheit. Mittlerweile investiert mehr als jeder Vierte (29,9 Prozent) in Deutschland in Wertpapiere (Herbst 2020: 22,1 Prozent). Auf der anderen Seite lassen laut Norisbank aber auch noch immer viele Menschen ihr Geld auf meist zinslosen Girokonten liegen. Offenbar, weil sie für sich keine besseren Alternativen sehen.
Auch die Spendenbereitschaft steigt
Gleichzeitig mit dem Sparwillen steigt in Deutschland auch die Spendenbereitschaft. Bei der Befragung gaben 13,3 Prozent an, in diesem Jahr mehr spenden zu wollen als im Vorjahr. Interessant dabei: Insbesondere die 18- bis 29-Jährigen zeigen sich mit 21,6 Prozent besonders engagiert (Herbst 2020: 8,6 Prozent).
„Die Befragung macht deutlich, dass die Auswirkungen der Corona-Krise in den vergangenen Monaten offenbar das Sicherheitsbedürfnis und die Aussicht auf eine Besserung die Zuversicht der Deutschen gleichermaßen haben ansteigen lassen“, resümieren die Analysten der Norisbank.
An der Umfrage, die das Geldhaus Ende Februar 2021 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact durchgeführt hat, nahmen 1.005 Personen ab 18 Jahren teil. Weitere Details zu den Ergebnissen finden Sie hier
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