- Von Juliana Demski
- 29.03.2021 um 12:11
38 Prozent der Menschen hierzulande gehen davon aus, dass sie im Rentenalter finanzielle Abstriche machen müssen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Insurtechs Clark. Auf der anderen Seite gaben aber auch 23 Prozent der Befragten an, zu glauben, dass sie ihren aktuellen Lebensstandard im Ruhestand halten können.
„An garantiefreien Anlagen führt im aktuellen Zinsumfeld kein Weg vorbei“
Fast jeder fünfte Rentner von Altersarmut betroffen
Auffällig ist jedoch, dass die Befragten mit sinkendem Alter pessimistischer werden: Während noch knapp jeder dritte (29 Prozent) Über-55-Jährige der Aussage zustimmt, sind es in der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren nur noch 16 Prozent.
Aber so ganz ohne gesetzliche Rente in den Ruhestand starten? Ein solches Szenario können sich zwar nur 6 Prozent der Befragten über 44 Jahren vorstellen. Trotzdem: 18 Prozent der Über-55-Jährigen glauben, nach Renteneintritt weiter arbeiten zu müssen, um über die Runden zu kommen.
Früh mit der Altersvorsorge beschäftigen
„Das Bewusstsein ist vorhanden – umso besser wenn man sich dann noch frühzeitig mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt, denn der Zeitfaktor ist hier entscheidend“, sagt Clark-Mitgründer Marco Adelt die Studienergebnisse. „Wer nur noch 12 bis 15 Jahre erwerbstätig ist, muss trotz steuerlichen Vorteilen deutlich mehr Geld aufwenden, um entsprechend vorzusorgen.“
Unabhängig vom Alter empfehle es sich zudem, bei der Rentenplanung nicht nur auf ein Vorsorgeprodukt zu setzen, sondern gesetzliche Rente, betriebliche Altersversorgung und private Vorsorgemaßnahmen zu kombinieren: „Insbesondere durch die private Altersvorsorge lässt sich die wachsende Rentenlücke mit verschiedenen Maßnahmen wie fondsgebundenen Sparplänen, Rentenversicherungen oder staatlich geförderten Angeboten individuell schließen“, so Adelt.
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