- Von Achim Nixdorf
- 22.06.2021 um 13:46
Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der Kosten der Pflegebedürftigkeit ab. Die Finanzierungslücke müssen die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen selbst tragen – etwa mit der Rente oder dem Ersparten. Laut PKV-Spitzenverband überstieg dieser Eigenanteil an den Pflegeheimkosten im Jahr 2000 im Bundesdurchschnitt erstmals die Marke von 2.000 Euro. Zum Vergleich: 2018 lag der Betrag noch bei gut 1.700 Euro.
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Bei der Finanzberatungsgruppe Plansecur ist man sich sicher, dass es auch zukünftig zu weiteren Steigerungen kommen wird. Geschäftsführer Johannes Sczepan appelliert deshalb an alle Deutschen, mehr für die private Vorsorge zu tun. „Wer es versäumt, rechtzeitig beispielweise durch eine private Pflegezusatzversicherung vorzusorgen, hat bei Pflegebedürftigkeit im Alter ein finanzielles Problem“, sagt Sczepan.
Sein dringender Rat: „Es ist nie zu früh, eine private Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Denn je eher im Leben eine solche Versicherung abgeschlossen wird, umso günstiger ist der Beitrag. Auch können sich gesundheitliche Einschränkungen im weiteren Lebensverlauf negativ auf den gewünschten Versicherungsschutz auswirken.“
Drei Möglichkeiten zur Absicherung
Als Absicherung stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung: die Pflegetagegeldversicherung, die Pflegerentenversicherung und die Pflegekostenversicherung. „Die Sachlage ist recht komplex. Daher klärt man am besten im Gespräch mit einem unabhängigen Fachmann oder einer Fachfrau, welche Versicherung oder welche Kombination für einen selbst am besten ist“, empfiehlt Johannes Sczepan.
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