- Von Redaktion
- 14.07.2021 um 11:47
Heilberufler sind bekanntermaßen eine Klientel, die – mit schmerzvoll erlebten Ausnahmen – über eine exzellente Bonität verfügt, weshalb sich auch viele Kreditinstitute um sie reißen. Außerdem sind ihre Engagements meist sehr langfristig orientiert, was Aktien und die „Rente aus Stein“ zu den Assets der Wahl machen. Ausnahmen bestätigen die Regel, bei den Heilberufen sind es in aller Regel Zahnärzte und besonders gutverdienenden Fachärzte, die sich für kurzfristige Renditen begeistern lassen. Der Rest der Heilberufler ist, sicher auch berufsbedingt, eher dem vorsichtigen Lager zuzuordnen.
Über ERFA-Gruppen in den Apothekenmarkt vorstoßen
Wie Vermittler Ärzte am besten angehen sollten
Die Technik in Arztpraxen und Apotheken muss gut versichert sein
Mit absoluter Zuverlässigkeit, tiefer Solidität in der Beratung und den unabdingbaren Branchenkenntnissen können Versicherungsmakler hier nicht nur werthaltige Policen platzieren, sondern durch Kooperationen mit Immo-Experten in ihrem Versicherungsbestand hochwertige Empfehlungen und nachhaltiges Folgegeschäft generieren. Diese sollten jedoch auch einen Expertenstaus mitbringen: Exzellente Standortkenntnisse, langjährige Geschäftsbeziehungen zu Qualitäts-Projektentwicklern und natürlich die richtigen Finanzierungskontakte sind bei dieser Zielgruppe Bringschuld.
Wer kauft was und warum?
Apotheker sind üblicherweise besonders Immobilienaffin, weil sie Lage, Lage, Lage brauchen – und zwar exklusiv für sich selber. Je näher an Ärzten, desto besser. Am besten ganze Ärztehäuser, in denen sie unten ihre Apotheke betreiben und selber entscheiden können, welcher Arzt oben praktizierten darf. An besonders beliebten Standorten wie zum Beispiel an Marktplätzen oder in Fußgängerzonen kann es durchaus sein, dass Apotheker apothekenrechte Ladengeschäfte kaufen oder anmieten, nur um sicher zu gehen, dass dort keine andere Apotheke aufmacht, oder aber um das Einzugsgebiet mit eigenen Familienmitgliedern abzusichern.
Zahnärzte wohnen standesgemäß. Ansonsten interessieren sie sich vor allem für attraktive Kapitalanlagen, gern auch – etwas übertrieben – weltweit. Sie wollen übrigens oft bei allen Entscheidungen unmittelbar mitreden. Kontrolle ist ihnen meist durchaus wichtig, denn sie fühlen den Sachen gerne auf den Zahn. Das sollten Vermittler bei Beratung, Vorschlägen und Umsetzung immer berücksichtigen.
Ärzte sind da vielfältiger: Manche lieben Immobilien, andere bauen eher auf Wertpapiere. Die allermeisten haben jedoch keine Zeit für Policen, Aktienkurse oder Gesellschafterversammlungen. Die wollen vor allem eines: Jemanden, der sich verlässlich, kompetent und gradlinig um all das kümmert.
Achtung: Fallstrick Herkunftsland
Bei Heilberuflern aus anderen Kulturkreisen – und die machen bei den niedergelassenen Ärzten und Apothekern mittlerweile ein gutes Fünftel, in Großstädten sogar ein Drittel aller Inhaber aus – sind Kenntnisse der Mentalität und Sprache von Vorteil. Das gilt generell, weil selbst EU-Bürger mit der deutschen Versicherungs-, Immobilien- und Finanzierungsbürokratie fremdeln. Wie viel undurchsichtiger ist das dann für Ärzte und Apotheker aus gänzlich anderen kulturellen oder gesellschaftlichen Systemen. Besonders häufig sind das der Nahe Osten, die Länder Osteuropas und zunehmend der Maghreb. Wer hier kulturelle Sensibilität und idealer Weise auch Sprachkenntnisse einbringen kann, hat beste Aussichten auf viele Immobilienkunden. Denn endlich „schöner Wohnen“ wollen diese Heilberufler alle.
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