Neben Wasser und ungesüßtem Tee versorgen Obstsäfte den Körper während des Fastens mit Flüssigkeit sowie mit Nährstoffen. © pixabay/silviarita
  • Von Manila Klafack
  • 11.08.2021 um 13:57
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:55 Min

Eine Zeitlang auf Nahrung zu verzichten, hört sich nach Diät an. Doch Fasten ist keine Diät. Nicht das Abnehmen steht im Fokus, sondern das Aktivieren der Selbstreinigungskräfte des Körpers. Denn der zeitweilige Nahrungsverzicht zeigt viele gesundheitliche Effekte. Worauf Anfänger achten sollten, erfahren Sie hier.

Das Fasten, also der freiwillige Verzicht auf Nahrung für einen bestimmten Zeitraum, hat eine lange Tradition. In allen Kulturen und Religionen kennen die Menschen das Fasten. Anders als die religiös motivierte Fastenzeit, wollen sich viele heute eher eine Ruhepause von den Verdauungsprozessen gönnen und ihren Körper reinigen – und damit Selbstheilungskräfte aktivieren. Denn Fasten soll gesund machen und lebensverlängernd wirken, heißt es.

Verschiedene Formen des Fastens

Dabei lassen sich grundsätzlich verschiedene Arten, wie die 2-Tage-Diät, die 5:2-Diät oder das Dinner-Cancelling, unterscheiden. Dieses Intervallfasten bedeutet, dass tage- oder stundenweise auf Nahrung verzichtet wird. Aktuell sehr populär ist das 16:8-Fasten. 16 Stunden lang wird bei dieser Variante nichts gegessen. Das bedeutet, entweder kann das Frühstück auf später verschoben werden oder es fällt ganz aus. Oder das Abendessen wird weggelassen. So könnte also von 16 oder 17 Uhr abends bis 8 oder 9 Uhr morgens gefastet werden. Oder wer erst um 11 Uhr die erste Mahlzeit zu sich nimmt, kann um 19 Uhr zuletzt essen.

Vor dem ersten Fasten mit dem Arzt sprechen

Wer sich dagegen entschließt, für einen längeren Zeitraum am Stück zu fasten, sollte vor allem beim ersten Mal einiges beachten. Zunächst gilt es, sich umfangreich zu informieren und gut vorbereitet zu sein. Auch mit dem Arzt darüber zu sprechen, und den individuellen Gesundheitszustand zu berücksichtigen, ist empfehlenswert.

Phase 1: Die Vorbereitung

Um gut in die nahrungsfreie Zeit zu kommen, muss eine Entlastungsphase eingeplant werden. Ein paar Tage vor dem eigentlichen Fasten sollte weniger gegessen werden, insbesondere sollten keine schwer verdaulichen Speisen auf dem Plan stehen. Fleisch und Wurst sollten bereits Obst, Gemüse und Reis weichen. Alkohol, Kaffee und Zigaretten sollten ebenfalls reduziert oder ganz verbannt werden. An dem Tag direkt vor dem Beginn gibt es dann keine tierischen Produkte, wie Käse, Ei, Butter und Milch, mehr.

Phase 2: Das Fasten beginnt

Am ersten Tag müssen der Magen und der Darm entleert werden. Dafür raten Fasten-Experten zu Glaubersalz und einem Einlauf per Irrigator. Das ist zwar nicht ganz angenehm, aber unerlässlich, um den Körper während der Fastenzeit zu unterstützen.

Jetzt können meist nur Obst- und Gemüsesäfte sowie Suppe zu sich genommen werden. Darüber bekommt der Körper alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Viel Wasser und ungesüßte Tees versorgen den Körper mit ausreichend Flüssigkeit, um nun entstehende Abbauprodukte auszuscheiden.

Phase 3: Das Ende der Fastenzeit – das Fastenbrechen

Nachdem einige Tage ohne feste Nahrung vergangen sind, muss der Körper wieder langsam daran gewöhnt werden. Wie bereits in der ersten Phase eine allmähliche Vorbereitung stattfand, muss jetzt gleichfalls sanft wieder zurück zu den Speisen gefunden werden. Dafür wird am besten zunächst wieder auf Obst gesetzt. Zu fettreiches Essen sollte noch etwas länger gemieden werden.

Das Fasten in der Gruppe fällt oft leichter

Vor allem, wenn sich jemand zum ersten Mal zum Fasten entschließt, kann eine Gruppe hilfreich sein. Auch, um die gemeinsame Fastenzeit zu nutzen, bisher gewohnte Ernährungsmuster endgültig abzulegen.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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