Mit einem günstigen Stromanbieter sind die Kosten für die Mobilität bei einem E-Auto nochmal geringer als bei einem Benziner - wie eine Beispielrechnung zeigt. © picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE
  • Von Manila Klafack
  • 23.08.2021 um 14:22
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

Wer sich für ein Elektroauto entscheidet und zu einem günstigen Stromanbieter wechselt, kann im Vergleich zu einem Auto mit Benzinmotor Geld sparen. Das zeigt eine Beispielrechnung einer vierköpfigen Musterfamilie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch und einem Elektroauto beziehungsweise einem Benziner.

Jeder zehnte Deutsche hat bereits ein Elektroauto gekauft, oder plant dies zu tun – weitere 13 Prozent der Bundesbürger haben oder wollen einen Wagen mit einem hybriden Antrieb. So lautete das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Marktforschungsunternehmens Yougov im Auftrag des Vergleichsportals Check24 vom Mai 2021 (siehe Grafik).

Nun zeigt eine Beispielrechnung des Vergleichsportals, dass sich die jährliche Stromrechnung einer vierköpfigen Beispielfamilie durch das regelmäßige Laden eines E-Autos im 56 Prozent erhöht. Das klingt nach viel, doch das relativiere sich beim Vergleich mit der Kostenbelastung durch einen herkömmlichen Benzinern, heißt es bei Check24.

Und so lautet der beispielhafte Vergleich:

Angenommen wird, dass der Vier-Personenhaushalt jedes Jahr 4.250 kWh Strom verbraucht, wofür durchschnittlich 1.315 Euro anfallen. 730 Euro würden als Stromkosten für das Elektroauto hinzukommen – sofern ein Stromverbrauch von durchschnittlich 20,7 kWh pro 100 Kilometer sowie eine durchschnittliche jährliche Fahrleistung von 11.387 Kilometern angenommen werden. Beim Auto mit einem Benzinmotor würden die Energie-Kosten bei einer gleich lautenden durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung und einem aktuellen Benzinpreis von rund 1,56 Euro je Liter sowie einem Verbrauch von 7,8 Litern je 100 Kilometern bei 1.385 Euro liegen – das E-Auto würde also mit 730 Euro deutlich besser abschneiden. „Das sind rund 90 Prozent mehr fürs Tanken eines Benziners als fürs Tanken des Stromers“, resümiert Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24 (Die konkreten Berechnungsgrundlagen für das Beispiel gibt es hier).

Würde die Beispielfamilie den Strom für das Auto von einem der derzeit zehn günstigsten Anbieter beziehen, würden die jährlichen Kosten nochmals senken, von 2.045 Euro (1.315 Euro plus 730 Euro) auf rund 1.875 Euro. „Viele Verbraucherinnen und Verbraucher liegen beim Vergleich zwischen Strom- und Benzinkosten falsch“, sagt Steffen Suttner. „Für alle diejenigen, die ihr Fahrzeug zu Hause aufladen, lassen sich die Kosten durch die Wahl eines günstigen Stromanbieters enorm reduzieren.“

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content