- Von Juliana Demski
- 24.08.2021 um 15:33
„Die Versicherungswirtschaft bildet trotz Corona-Pandemie weiter auf hohem Niveau aus“, schreibt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, in einem Blogbeitrag. Das belegten zumindest die Zahlen des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen in Deutschland.
Ausbildung zum Versicherungskaufmann soll digitaler werden
„Finanzberatung hat Zukunft“
So hätten die Unternehmen des Sektors rund 12.000 Auszubildende beschäftigt – und auch in diesem Jahr dürften es „wohl ähnlich viele sein“, so Asmussen. Die Ausbildungsquote bleibe damit voraussichtlich stabil bei etwa 6 Prozent aller Beschäftigten des Sektors.
Laut dem GDV-Manager ist das ein Grund zur Freude – und deshalb wendet er sich in seinem Blogbeitrag auch direkt an alle jungen Menschen, die dieses Jahr mit ihrer Versicherungsausbildung starten wollen: „Ich finde, Sie haben sich für einen zukunftssichereren und familienfreundlichen Beruf und eine spannende Herausforderung in einem krisenfesten Sektor entschieden!“
„Attraktiver Arbeitgeber mit guten Zukunftsperspektiven“
Im vergangenen Jahr seien 89 Prozent aller zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze auch besetzt worden, schreibt Asmussen weiter. „Das zeigt aus meiner Sicht, dass die Versicherungswirtschaft als attraktiver Arbeitgeber mit guten Zukunftsperspektiven gesehen wird. Und genauso wichtig: Fast zwei Drittel aller Azubis werden nach bestandener Prüfung unbefristet übernommen.“
Zudem habe die Corona-Pandemie die Krisensicherheit der Versicherungswirtschaft bestätigt. „Die Ausbildungsquote hat sich trotz pandemiebedingter Einschränkungen nicht signifikant gegenüber den Vorjahren verändert. Auch wenn an einigen Stellen Inhalte verschoben oder angepasst wurden: Die Ausbildungsgänge konnten im Großen und Ganzen unverändert durchgeführt werden.“
Derzeit arbeiteten die beteiligten Sozialpartner zudem an einer Reform des Ausbildungsberufs „Kauffrau beziehungsweise Kaufmann für Versicherungen und Finanzen“. Im Fokus stehe dabei die Vermittlung umfassender digitaler Kompetenzen, erklärt Asmussen auf dem GDV-Blog. „Es ist geplant, dass eine reformierte Ausbildungsordnung schon ab 2022 greift.“
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