- Von Juliana Demski
- 25.08.2021 um 16:53
Mitte Juli wurden weite Teile Deutschlands von Starkregen und heftigen Überschwemmungen verwüstet. Nun, etwa fünf Wochen später, hat der Branchenverband seine Schadenschätzung noch einmal präzisiert. Statt der 5,5 Milliarden Euro, von der er Ende Juli ausgegangen war (wir berichteten), gehe er nun von „rund 7 Milliarden Euro“ aus, wie GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Mittwoch bekannt gab.
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GDV korrigiert Schadenschätzung nach Flutkatastrophe nach oben
Davon entfielen rund 6,5 Milliarden Euro auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe sowie rund 450 Millionen Euro auf Kraftfahrzeuge. „Mit fortschreitender Schadenaufnahme und -regulierung zeigt sich erst die Dimension dieses Extremereignisses“, so Asmussen. Insgesamt gingen die Versicherer von rund 250.000 Schadenfällen aus – rund 200.000 an Häusern, Hausrat und Betrieben und bis zu 50.000 an Kraftfahrzeugen. „Die Versicherer arbeiten weiter unter Hochdruck, um den Betroffenen schnell zu helfen“, betonte der GDV-Repräsentant.
Wohl eines der teuersten Naturgefahrenjahre überhaupt
Die durch das Tief „Bernd“ ausgelöste Sturzflut sei die historisch schadenreichste Naturkatastrophe in Deutschland, hieß es aus Berlin weiter. „Zusammen mit den hohen Hagelschäden im Frühsommer zeichnet sich ab, dass 2021 für die Versicherer eines der teuersten Naturgefahrenjahre überhaupt wird“, ergänzte Asmussen.
Denn: Die Schäden lägen sowohl über denen der Hochwasser im August 2002 (4,75 Milliarden Euro) und im Juni 2013 (2,25 Milliarden Euro) sowie denen des Orkans „Kyrill“ (3,6 Milliarden Euro). Laut dem GDV seien diese Werte „zum besseren Vergleich jeweils hochgerechnet auf aktuelle Versicherungsdichte und Preise“.
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