- Von Manila Klafack
- 16.09.2021 um 14:14
Für viele Deutsche spielt die Zukunft der Rente bei der Bundestagswahl am 26. September eine große Rolle. 61 Prozent der Bundesbürger geben das in einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Civey im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life an. Insbesondere für die Wähler zwischen 50 und 64 Jahren ist das ein wichtiges Thema. Zwei Drittel (67 Prozent) äußerten sich entsprechend.
Allerdings sei gleichzeitig das Vertrauen in eine zukunftsfähige Rentenreform sehr gering, wie die Studienmacher mitteilen. 76 Prozent der Befragten haben kaum oder gar kein Vertrauen. Besonders skeptisch sind der Umfrage zufolge Arbeiterinnen und Arbeiter. 85 Prozent von ihnen glauben nicht an eine zukunftsfähige Rentenreform. Auch in den Altersgruppen äußern sich viele kritische Stimmen. So zeigten sich die 18- bis 29-Jährigen mit 83 Prozent besonders skeptisch.
Der Staat soll die Vorsorge für das Alter übernehmen
Trotz des geringen Vertrauens in eine erfolgreiche Rentenreform sehe die Mehrheit der Befragten die Hauptverantwortung für die Altersvorsorge beim Staat. 45 Prozent der Deutschen meinen, der Staat stehe in der Pflicht steht, wenn im Alter neben der gesetzlichen Rente ein zusätzliches Finanzpolster notwendig sein sollte. 38 Prozent dagegen sehen diese Verantwortung bei jedem selbst.
Die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen hebe sich hier erneut vom bundesweiten Durchschnitt ab. 51 Prozent seien für Eigenverantwortung, wenn es darum geht, ergänzend für das Alter vorzusorgen. Vor allem Studierende meinen mit 86 Prozent, dass sie selbst für ihr zusätzliches Finanzpolster im Alter verantwortlich sind. Damit würden sie auch hier weit über dem bundesweiten Durchschnitt (38 Prozent) liegen.
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