- Von Redaktion
- 22.09.2021 um 18:19
Sonnenenergie ist vielseitig nutzbar und bildet einen wesentlichen Bestandteil der Energiewende ab. Der Gesamtstrommix in Deutschland besteht inzwischen zu über 10 Prozent aus Solarenergie. Durch die Nutzung von Solarenergie kann Strom, aber auch Wärme erzeugt werden. Praktisch ist das unter anderem für die Produktion und die Nutzung im kleinen Rahmen. Aber: Was genau ist Solarenergie überhaupt?
„Nachhaltigkeit hat sich bei den Vermittlern etabliert“
Das eigene Haus als Energiekraftwerk
Kurz gesagt: Solarenergie nutzt die Energie der Sonnenstrahlung. Wenn diese Strahlung aufgefangen wird, kann sie in Wärme oder Strom umgewandelt werden. In den meisten Fällen passiert das über Photovoltaikanlagen. Das ist auch im kleinen Stil möglich, beispielsweise über Solarzellen auf Freiflächen oder Dächern. Es gibt aber auch noch andere Wege, mit denen sich Sonnenstrahlen in Strom umwandeln lassen.
Ökostrom aus dem Kraftwerk
So gibt es beispielsweise Kraftwerke, die sich auf die Produktion von Ökostrom konzentrieren und die Nutzung von fossilen Rohstoffen zur Energiegewinnung ablehnen. Zu diesen Kraftwerken gehören Sonnenwärmekraftwerke und Aufwindkraftwerke. Der Betrieb von solchen Kraftwerken setzt jedoch eine relativ konstante Sonneneinstrahlung voraus und ist daher großflächig nicht nutzbar.
Solarthermie : Wärmeerzeugung durch die Sonne
Eine besonders beliebte Art der Nutzung von Sonnenenergie ist die Erzeugung von Wärme. So kann durch Solarthermie Heizwasser auf eine entsprechende Temperatur erhitzt oder Trinkwasser erwärmt werden. Die praktische Nutzung findet sich hauptsächlich in der Haustechnik wieder. So können auch Hausbesitzer ihre Dächer mit Solarthermieanlagen schmücken und von der Sonnenergie profitieren.
Welche Vorteile bringt Sonnenenergie mit sich?
Der wohl naheliegendste Vorteil der Solarenergie ist der saubere und emissionsfreie Charakter dieser Energieart und das praktisch unerschöpfliche Vorkommen der Energiequelle. Durch diese Charakteristika ist Sonnenenergie auch mit der ressourcenschonenden und von fossilen Rohstoffen unabhängigen Windkraft vergleichbar. Der Unterschied zur Windkraft ist in erster Linie die Möglichkeit der individuellen und im kleinen Rahmen möglichen Nutzung von Solarenergie. So wird eine dezentrale Produktion von Energie möglich, die an die Verbrauchsschwerpunkte verlagert werden kann.
Es gibt jedoch auch Nachteile:
Das größte Problem ist die Abhängigkeit vom Wetter. Denn für die Energiegewinnung müssen die Sonnenstrahlen direkt auf die Solarthermie- oder Photovoltaikanlage treffen. Somit ist die Nutzung auf sonnige Tage beschränkt und auch nachts nicht möglich. Diese Abhängigkeit übertrifft die Windkraft, welche meist sogar an Tagen mit schlechtem Wetter effektiver ist als an sommerlichen Tagen.
Und auch die dezentrale Stromversorgung bringt Nachteile mit sich. Bestehende Energienetze sind auf die traditionell praktizierte Art der zentralen Energieerzeugung ausgelegt und müssten somit grundlegend umstrukturiert werden. Durch die privaten Photovoltaikanlagen, die unter Umständen auch Energie in das Stromnetz einspeisen, wird das konservative Energienetz auf eine Probe gestellt. Für eine langfristige Steigerung der Nutzung von Solarenergie muss das Energienetz deshalb auf diese Anforderungen vorbereitet und angepasst werden.
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