- Von Juliana Demski
- 18.10.2021 um 16:58
Die Haftpflichtkasse wurde im Juli 2021 Ziel eines Cyber-Angriffs (wir berichteten). Den Tätern gelang es unter anderem, Bankverbindungsdaten von Versicherungskunden und Geschäftspartnern zu kopieren und im sogenannten Darknet zu veröffentlichen. Der Versicherer rät nun allen Kunden und Geschäftspartnern, sich mit ihren Banken in Verbindung zu setzen, um die Konten vor einem Zugriff durch Dritte zu schützen.
Haftpflichtkasse erleidet größere Datenverluste als erwartet
Wie Unternehmen Cyberattacken überstehen
„Cybercrime kann jedes Unternehmen treffen"
Sollte ein Missbrauchsfall festgestellt werden oder nutzen Kunden der Haftpflichtkasse Onlinebanking-Angebote, sollte ebenfalls unverzüglich ein Bankberater kontaktiert werden. Kunden und Geschäftspartner der Haftpflichtkasse sollten zudem, für den Zeitraum ab Mitte Juli 2021 und in Zukunft, ihr Konto auf verdächtige, ihnen nicht nachvollziehbare Kontobewegungen prüfen und gegebenenfalls ihre Bank umgehend informieren.
Die gute Nachricht lautet jedoch: „Bisher ist uns erfreulicherweise noch kein Missbrauchsfall gemeldet worden“, sagt Vorstandsmitglied Torsten Wetzel. „Allerdings können wir aus verschiedenen Gründen nicht alle betroffenen Vertragspartner erreichen.“
Nach der Attacke im Juli hatte die Haftpflichtkasse zunächst ihre Systeme vom Netz genommen. Seit Anfang August arbeitet der Versicherer wieder im Normalbetrieb. Bereits zu Beginn der Wiederherstellungsmaßnahmen hatte die Haftpflichtkasse erklärt, dass Sie auf Erpresserforderungen nicht eingehe (wir berichteten). Stattdessen brachte sie den Cyber-Angriff zur Anzeige.
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