Die Windkraft soll die Kohlkraftwerke (hier das Werk im Landkreis Peine) als umweltfreundliche Alternative zur Energiegewinnung ablösen. © picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
  • Von Manila Klafack
  • 15.11.2021 um 13:48
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Die Bundesregierung soll nachhaltiges Verhalten belohnen und Anreize für mehr Nachhaltigkeit schaffen. Denn die ökonomischen Folgen des Klimawandels würden später höher sein als jetzt die Kosten für das Aufhalten der Krise. Daher sehen fast alle Bundesbürger einen gesellschaftlichen Wandel für dringend geboten – so eine aktuelle Umfrage.

Für die Mehrheit der Deutschen (89 Prozent) ist ein gesellschaftlicher Wandel in Richtung mehr Nachhaltigkeit dringend notwendig. Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) sind überzeugt, dass die Folgekosten des Klimawandels höher sein würden als die Kosten, die im Zuge der Bekämpfung entstehen würden. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Fondsgesellschaft Union Investment hervor.

Die neue Bundesregierung soll demnach mehr Nachhaltigkeit durch Anreize fördern. Weitaus weniger populär dagegen sind Verbote und Strafen für nicht-nachhaltiges Handeln. Insbesondere die Befragten zwischen 18 und 29 Jahren sehen mit 80 Prozent höhere Kosten darin, die Folgen des Klimawandels zu beseitigen, als ihn jetzt zu bekämpfen. Fast alle (94 Prozent) in dieser Altersgruppe halten den gesellschaftlichen Wandel zudem für dringend.

Quelle: Forsa/ Union Investment

„Trotz großer Herausforderungen ist die nachhaltige Transformation auch aus ökonomischer Perspektive alternativlos. Sie bietet eine große unternehmerische und gesellschaftliche Chance“, sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment.

Produzierende Unternehmen können am meisten tun

Die größte Wirkung in puncto Nachhaltigkeit für Gesellschaft und Umwelt können den Befragungsteilnehmern zufolge, produzierende Unternehmen erzielen. 94 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, dass diese Unternehmen viel bewirken können. Am zweithäufigsten werden in der Befragung mit 87 Prozent Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen genannt, gefolgt von der Politik (84 Prozent, Mehrfachnennungen).

87 Prozent der Befragten sehen zudem die Aufgabe der neuen Bundesregierung vor allem darin, staatliche Anreize wie zum Beispiel Steuervorteile zu schaffen, um ein nachhaltiges Verhalten zu unterstützen.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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