- Von Juliana Demski
- 17.11.2021 um 16:59
Die jungen Menschen hierzulande wollen zunehmend gesund leben – das lässt sich aus einer aktuellen Umfrage der Vivida BKK deuten. Denn: 84 Prozent der jungen Erwachsenen wünschen sich, dass Gesundheit als eigenes Fach in der Schule unterrichtet wird. Vor fünf Jahren waren mit 77 Prozent noch weniger dieser Meinung.
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Unter den Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren gaben immerhin 62 Prozent an, sich ein solches Fach in der Schule zu wünschen. „Bislang tauchen Gesundheitsthemen in den Lehrplänen nur sporadisch in bestimmten Klassenstufen auf, meist in Fächern wie Biologie oder Sport“, sagt Tanja Katrin Hantke, Gesundheitsexpertin der Vivida BBK. „Doch es fehlt eine konsequente altersgerechte Beschäftigung mit dem Thema Gesundheit durch alle Jahrgangsstufen hindurch.“
Die Studie belege, dass die jungen Bundesbürger generell ein großes Interesse an einem gesunden Lebensstil haben. So würden sich drei Viertel der befragten Schüler gern gesünder ernähren und mehr Sport treiben. Auf die Suche nach grundlegenden Informationen zu gesundheitlichen Themen machen sich jedoch nur wenige auf eigene Faust.
Recherche bei Doktor Google
Für 76 Prozent der Schüler werden Gesundheitsthemen heute erst relevant, wenn sie Beschwerden haben oder bereits erkrankt sind. Zudem nutzen junge Erwachsene vor allem Google: Drei Viertel recherchieren online nach Gesundheitsthemen – und stehen mit den Suchergebnissen oft allein da.
„In Kindheit und Jugend werden die Grundlagen für ein gesundes Leben gelegt“, ergänzt Hantke. Sie findet: „Hier müssen junge Menschen mit regelmäßigen Impulsen und professionellen Anleitungen unterstützt werden, die Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.“
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