- Von Manila Klafack
- 14.12.2021 um 11:44
Die Fondsbranche verwaltete zur Jahresmitte dieses Jahres 1.770 Milliarden Euro für Altersvorsorgezwecke, berichtet der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI). „Die Bürger sorgen für ihre Rente bislang zwar oft über Versicherungen oder eine Betriebsrente vor, aber verwaltet wird letztlich ein großer Teil dieses Sozialkapitals in Fonds“, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter.
BVI fordert Riester-Reform und Entlastung von Kleinsparern
„Bei einer Laufzeit ab 15 Jahren kann jeder guten Gewissens auf eine Garantie verzichten“
Versicherer und Fondsbranche setzen auf neue Fondsprodukte
Mittlerweile seien das 44 Prozent des von der Branche insgesamt verwalteten Vermögens von über 4.000 Milliarden Euro. In den vergangenen vier Jahren ist das Vermögen für Altersvorsorgezwecke demnach um 600 Milliarden Euro gewachsen.
Kapitalbildende Lebensversicherungen machen den größten Teil aus
Kapitalbildende Lebensversicherungen stellen mit einem verwalteten Vermögen von 610 Milliarden Euro den größten Anteil, so der BVI. Dahinter folgt die betriebliche Altersversorgung mit 520 Milliarden Euro. Davon entfallen wiederum 270 Milliarden Euro auf Direktzusagen und 190 Milliarden Euro auch Pensionskassen.
Für berufsständische Versorgungswerke von zum Beispiel Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten verwalten die Fondsgesellschaften 400 Milliarden Euro. Auf konventionelle und staatlich geförderte Fondssparpläne (zum Beispiel Riester- und VL-Fondssparpläne) entfallen 130 Milliarden Euro. Für die Zusatzversorgung der Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie den Kirchen verwalten die Fondsgesellschaften 110 Milliarden Euro.
Die Auswertung zeige, dass Fonds der Motor der Altersvorsorge seien. Vor diesem Hintergrund begrüße der BVI, dass die Bundesregierung in der Altersvorsorge künftig mehr auf Fonds setzen will.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren