- Von Manila Klafack
- 15.12.2021 um 13:27
Bleibt die Inflationsrate längerfristig so hoch wie aktuell mit über 5 Prozent, wird sie der Entwicklung der bestehenden kapitalbildenden Lebensversicherungen zusätzlich schaden. Der Policenaufkäufer Partner in Life (PiL) zeigt die Auswirkungen anhand eines Beispiels aus dem eigenen Portfolio. Der dortige Vertrag verfügt über eine Garantieverzinsung von 3,25 Prozent.
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Bei einer jährlichen Inflationsrate von statisch 4,5 Prozent pro Jahr, würde sich demnach für die Restlaufzeit von zehn Jahren ein Kaufkraftverlust auf die garantierte Ablaufleistung von rund 30 Prozent ergeben. „Diese Entwicklung wäre zusätzlich zur Null-Zins-Strategie der EZB ungünstig“, sagt PiL-Vorstand Dean Goff. „Deshalb ist es generell wichtig, die Leistungsfähigkeit der eigenen Police einschätzen zu können, und weder übereilt noch panisch zu reagieren.“
Altverträge kompensieren Inflation besser als neue
Die Empfehlung lautet daher, nicht voreilig eine klassische kapitalbildende Lebensversicherung mit dem Abschluss vor 2005 zu kündigen. Denn sie biete eine gute jährliche Wertentwicklung. Das gelte insbesondere im Vergleich zu Garantieprodukten oder auf Tagesgeld- und Festgeldkonten, so Goff.
„Ja, die Lebensversicherung hat in den Jahren der Niedrigzinspolitik gelitten und ja, auch die steigende Inflation macht ihr zu schaffen. Aber Altverträge leisten in der Regel eine bessere Wertentwicklung und kompensieren damit die Inflation besser, als vergleichbar sichere aktuelle Angebote am Markt“, sagt Goff weiter. Wer sich dennoch trennen möchte, sei oft mit einem Verkauf der Police besser beraten. Dabei sei der Rückkaufswert höher und der Todesfallschutz bleibe bestehen.
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