- Von Karen Schmidt
- 18.01.2022 um 17:02
Cyber-Angriffe bereiten den Unternehmen weltweit die größten Sorgen, wenn es um das eigene Geschäft im Jahr 2022 geht. 44 Prozent der 2.650 im Rahmen des Allianz Risk Barometer 2022 befragten Firmenexperten geben das an. Betriebsunterbrechungen fallen mit 42 Prozent auf den zweiten Platz zurück, Naturkatastrophen rücken dagegen von Platz 6 auf Platz 3 vor (25 Prozent).
„Cybercrime kann jedes Unternehmen treffen"
D&O-Versicherungen verteuern sich deutlich
In Deutschland ist die Angst vor Betriebsunterbrechungen stärker ausgeprägt. Nichts anderes fürchten Unternehmen hierzulande mehr (55 Prozent). Auf Platz 2 folgen dann die Cyber-Vorfälle (50 Prozent) und auf Platz 3 die Naturkatastrophen (30 Prozent).
Größter Aufsteiger neben den Naturgefahren ist der Klimawandel (Platz 4 mit 21 Prozent). Neu in den Top-Ten ist das Risiko eines Produktrückrufes oder Serienfehlers, das auf Platz 9 rangiert (12 Prozent). Die Sorge vor der Covid-19- oder einer anderen Pandemie treibt deutsche Unternehmen dagegen deutlich weniger um als noch 2021 (Platz 8 mit 13 Prozent).
Zunahme der Ransomware-Angriffe macht nervös
Dass Cyber-Vorfälle in diesem Jahr so hoch in der Risikoanalyse stehen, liegt daran, dass die Zahl der Ransomware-Angriffe deutlich zugenommen hat. 57 Prozent der Befragten sehen sie als größte Cyber-Bedrohung an. Die jüngsten Angriffe zeigten laut Risikobarometer besorgniserregende Trends, wie „doppelte Erpressungstaktiken“, bei denen die Verschlüsselung von Systemen mit Datendiebstahl kombiniert wird oder etwa die Ausnutzung von Software-Schwachstellen.
Cyber-Angriffe sind auch die am meisten gefürchtete Ursache für Betriebsunterbrechungen. Naturkatastrophen und Pandemien sind nach Ansicht der Befragten die beiden anderen wichtigen Auslöser dafür.
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