- Von Karen Schmidt
- 03.02.2022 um 15:10
Die Angst vor Cyber-Kriminalität ist unter kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) recht ausgeprägt. Knapp die Hälfte (46 Prozent) fürchten sich aktuell am meisten vor einer Cyber-Attacke. Das geht aus der KMU-Studie der Gothaer hervor. Obwohl die Unternehmen dieses Risiko aber so hoch einschätzen, hapert es noch am Schutz gegen die Folgen solcher Angriffe. Nur 16 Prozent der befragten Mittelständler verfügen laut Studie über eine Cyber-Versicherung.
Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der befragten Unternehmen plant aber, innerhalb der kommenden zwei Jahre eine Cyber-Police abzuschließen. Die wichtigsten Abschlussargumente sind für diese Unternehmen Assistance-Leistungen wie Datenwiederherstellung und Krisenberatung (50 Prozent), ein niedriger Versicherungsbeitrag (49 Prozent) und flexible Vertragsanpassungen (45 Prozent).
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Firmen weltweit sehen Cyber-Attacken als größtes Risiko
Und wie ist nach mittlerweile zwei Jahren Corona-Pandemie die Lage der im Homeoffice arbeitenden Mitarbeiter? In vielen Fällen liege nun ein geschärftes Bewusstsein zum Thema Cyber-Sicherheit vor. „Grundsätzlich ist es aber für alle Unternehmen von elementarer Bedeutung, Daten- und IT-Sicherheit als sehr zentrale Erfordernisse zu erkennen“, sagt Christian Alt, Produktmanager Cyber bei der Gothaer. „Je stärker Unternehmen vernetzt und je mehr sensible Daten vorhanden sind, desto wichtiger wird die IT- und Cyber-Sicherheit. In den meisten Fällen reichen einfache Mindestsicherheitsstandards wie Firewall, Antivirenprogramme oder Backups nicht mehr aus, um eine entsprechende IT-Sicherheit zu gewährleisten.“
Stattdessen brauche es ausgefeilte technische und organisatorische Maßnahmen, um sich gegen immer raffiniertere Cyber-Angriffe zu schützen. Eine wichtige Rolle spielten in diesem Kontext die Mitarbeitenden, so Alt: „Die Belegschaft muss für das Thema Cyber-Sicherheit sensibilisiert und entsprechend geschult werden. Der Mensch bleibt einer der zentralen Angriffspunkte für Cyber-Kriminelle und ist – sofern keine dauerhafte und wiederkehrende Sensibilisierung gegeben ist – auch ein maßgeblicher Schwachpunkt im System.“
An dieser Stelle könnten etwa Online-Trainings, unangekündigte Phishing-Tests, immer wieder aktuelle Cyber-Informationen zu neuen Verordnungen sowie Expertentipps zu Sicherheitsstandards helfen.
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