Ist Vorstand des GKV-Spitzenverbands: Gernot Kiefer. © GKV-Spitzenverband
  • Von Juliana Demski
  • 03.03.2022 um 12:54
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Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat im vergangenen Jahr erneut deutlich mehr Geld in Pflege- und Hilfsmittel ihrer Versicherten gesteckt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausgaben um 550 Millionen Euro auf 9,8 Milliarden Euro. Diese Entwicklung lässt sich jedoch ganz leicht erklären.

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Pflege- und Hilfsmittel sind im vergangenen Jahr erneut deutlich gestiegen. So erstatteten die Kassen ihren Versicherten von März 2021 bis zu diesem Februar 9,8 Milliarden Euro – das sind 550 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus einem Fortschreibungsbericht des GKV-Spitzenverbandes hervor, welcher der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vorliegt.  

Es gibt aber eine einfache Erklärung für diese Entwicklung: Innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben die Kassen 2.300 neue Hilfsmittel in das Verzeichnis aufgenommen. Diese würden damit erstmals erstattet, schreibt die NOZ. Dazu zählten unter anderem ein halb automatischer Speiseroboter, der die Funktion der Arme übernehmen könne, sowie eine Brille mit Miniaturkamera, die Sehbehinderten vorlesen könne.

Und auch für „selbstbalancierende Rollstühle“ mit Raupenfunktion zahlen die Kassen laut NOZ-Artikel neuerdings. Diabetiker hingegen profitierten vom technologischen Fortschritt in der Insulintherapie – etwa durch die sogenannten AID-Systeme, die Insulin selbst dosierten.

„Die Fortschreibungen sorgen dafür, dass unsere Versicherten Hilfs- und Pflegemittel von hoher medizinischer und technischer Qualität erhalten“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Gernot Kiefer, gegenüber der Zeitung. Viele der neuen Hilfsmittel würden es den Versicherten ermöglichen, unbeschwerter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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