Die Tafel einer Tankstelle zeigt Rekordpreise an: Der Krieg in der Ukraine wird sich auch auf kleine und mittelgroße Unternehmen auswirken, glauben viele der befragten Firmen. © picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON
  • Von Karen Schmidt
  • 15.03.2022 um 12:54
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Gerade kleine Unternehmen hat die Corona-Pandemie stark getroffen – zumindest am Anfang. Nun hat sich die Lage dort etwas beruhigt, aber die nächsten Spannungen durch den Krieg in der Ukraine kündigen sich bereits an. Fast die Hälfte der kleinen und mittelgroßen Unternehmen erwarten hier Auswirkungen aufs eigene Geschäft.

Die Corona-Pandemie scheinen die kleinen und mittelgroßen Unternehmen hierzulande recht gut weggesteckt zu haben. Stufte gut ein Drittel im April 2020 ihre wirtschaftliche Lage sogar als bedrohlich ein, sehen sich heute deutlich weniger Unternehmen durch die Corona-Pandemie existenziell bedroht.

Zwar geben nach wie vor 47 Prozent der Kleinstunternehmen an, dass ihre Unternehmenstätigkeit durch die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich spürbar beeinflusst wird (2020: 69 Prozent), aber nur noch 13 Prozent stufen die Auswirkungen als bedrohlich oder gar existenzbedrohend ein.

Das zeigen Ergebnisse der repräsentativen Marktstudie Kubus Gewerbekunden 2022 der MSR Consulting Group, bei der in den vergangenen Tagen über 300 Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern befragt wurden.

Kaum scheinen sich die kleinen Unternehmen mit Corona arrangiert zu haben, sorgt die nächste Krise für Unsicherheit. So erwarten aktuell fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten, dass die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges für ihr Unternehmen mindestens deutlich spürbar sein werden. 10 Prozent gehen sogar davon aus, dass die Folgen bedrohlich oder existenzbedrohend sein werden.

Bei MSR geht man aufgrund der aktuellen Lage „von einer dynamischen Entwicklung dieser Ergebnisse aus. Es wird sich noch zeigen, welche Folgen die Einschränkungen im osteuropäischen Absatzmarkt, die gestörten Lieferketten und vor allem die steigenden Energiepreise haben werden.“ Entscheidend werde auch sein, ob und auf welche Weise die Politik Maßnahmen ergreifen werde, um die deutsche Wirtschaft zu stützen.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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