Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD): GKV-Beiträge könnten steigen © picture alliance/dpa | Michael Kappeler
  • Von Andreas Harms
  • 21.03.2022 um 11:25
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Entwarnung aus Berlin. Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) soll vom Rotstift weitgehend verschont bleiben. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich in der Presse entsprechend festgelegt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Großen und Ganzen nicht verändern. So sagte er dem „Tagesspiegel“: „Ich habe mich festgelegt: Ich werde nichts streichen.“

Die Aussage lässt sich auch als Antwort auf eine aktuelle Diskussion verstehen. Denn es wurde zuletzt bekannt, dass die Krankenkassen der GKV im kommenden Jahr ein Finanzloch von geschätzten 17 Milliarden Euro vorweisen werden. Deshalb spricht auch Lauterbach wörtlich von „einer schwierigen Situation“.

Wie er sie meistern will, lässt er weitgehend offen. Er spricht aber von „mehreren Schultern“, auf die er Lasten verteilen wolle. Nimmt man alle seine Aussagen zusammen, deutet sich eine Mischung aus steigenden GKV-Beiträgen, Bundeszuschuss, gesteigerter Effizienz und aufgelösten Rücklagen an. Wobei letzteres natürlich nur solange geht, bis die Rücklagen weg sind.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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