- Von Manila Klafack
- 29.03.2022 um 14:13
Ernährungsexperten weisen immer wieder darauf hin: In einer ausgewogenen und gesunden Ernährung hat der einfache Industriezucker nichts zu suchen. Zu viel davon macht sogar krank. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, täglich nicht mehr als 25 Gramm Zucker zu sich zu nehmen. Allerdings zeigen Umfragen, dass der Zuckerkonsum in Deutschland und der Welt seit Jahren ansteigt – und gleichzeitig die Menschen ihren eigenen Konsum deutlich unterschätzen.
Ein Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt (200 Gramm) beispielsweise erreicht oder überschreitet die Vorgabe der WHO bereits. So kann im Laufe eines Tages mit diesem vermeintlich gesunden Milchprodukt plus ein paar Schokoladen-Stücken und einem Fertiggericht am Abend rasch das Vierfache der empfohlenen Menge zusammenkommen. Neben einer Gewichtszunahme drohen Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes Mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs.
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Gefährlich, oder lebensnotwendige Energiespender?
Ist der Zahn krank, kann der ganze Körper krank werden
Zusätzlich zu diesen Krankheiten kommt die Gefährdung der Zahngesundheit hinzu. Zu viel Zucker schädigt bekanntermaßen die Zähne. Im Mund leben einige Bakterien, die genau von diesem Zucker in den Zahnbelägen zehren. Bei der Zersetzung dieser sogenannten Plaque entstehen Säuren, die wiederum den Zahnschmelz angreifen – Karies kann entstehen.
Wie eine Studie des Universitätsklinikums Freiburg bewies, reichten bereits 10 Gramm Zucker pro Tag als Kandiszucker gelutscht, um die Bakterienzusammensetzung der Mundflora weniger vielfältig werden zu lassen. Es vermehrten sich überproportional die Arten, die Karies entstehen lassen. Dabei hat die Gesundheit im Mund neben der Zahngesundheit auch einen direkten Einfluss auf den gesamten Körper. Die Gesundheit der Zähne und des Mundraums bildet den Ursprung vieler akuter und chronischer Krankheiten. Ist ein Zahn krank, kann sich das auf den gesamten Körper auswirken. Ein verspanntes Kiefergelenk kann zu Ohrgeräuschen oder Kopfschmerzen führen sowie auf die Nackenmuskulatur ausstrahlen.
Zielgruppe LoHaS für nachhaltige Versicherungsprodukte
Viele Menschen erkennen, dass ihnen dauerhaft zu viel der süßen Droge schadet und wollen weniger konsumieren. Dieser Wunsch trifft dabei häufig auf einen anderen – den nach mehr frischen, möglichst regional und saisonal produzierten Lebensmitteln, gerne auch in Bio-Qualität. Der herkömmliche Industriezucker hat darin kaum mehr einen Platz. Die neuartigen Lebenskonzepte vieler Menschen umfassen den gesamten Alltag und sind geprägt von einer nachhaltigen Denkweise.
Zu diesen Menschen lassen sich gebildete und kaufkräftige Personen zählen, die sogenannten LoHaS, das für „Lifestyle of Health and Sustainibility“ steht. Sie legen besonderen Wert auf eine gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit und achten bei der Auswahl ihrer Produkte auf Umweltverträglichkeit und verantwortungsvolles Wirtschaften. Das macht sie auch für den Vertrieb von nachhaltigen Versicherungsprodukten interessant. Kunden, die zu dieser Gruppe zugeordnet werden können, konsumieren gern, aber anders. Sie sind zum Beispiel qualitätsorientiert, innovationsoffen und markenorientiert. Und die Gruppe der LoHaS wächst stetig. Einer Studie der Verbrauchs- und Medienanalyse VuMA zufolge liegt der Anteil dieser Personen derzeit bei knapp 30 Prozent, im Jahr 2015 waren es noch 20 Prozent.
Nachhaltigere Ernährung und Zahnpflege
Die zunehmend verbreitete zuckerarme Ernährung ist ein gesunder Ansatz, befreit jedoch nicht von der täglichen Pflege des Gebisses. Zudem sollte man die Vorsorgeuntersuchungen nutzen und einmal in einem halben Jahr die Zähne auf eventuelle Schäden untersuchen lassen. Laut Sascha Risse, Leiter Maklervertrieb der INTER Versicherungsgruppe, sei das auch deshalb empfehlenswert, weil die gesetzliche Krankenversicherung nur bei einem vollständig ausgefüllten Bonusheft – in dem diese Besuche zur Vorsorgeuntersuchung vermerkt werden – ihren kompletten Anteil beispielsweise an einer Krone übernimmt.
„Doch selbst bei der Kombination aus eingeschränktem Zuckerkonsum und bester Zahnpflege inklusive regelmäßiger Prophylaxe lassen sich Schäden an den Zähnen nicht vollständig vermeiden“, gibt Risse zu bedenken. Zudem können auch bei einem vorbildlich geführten Bonusheft auf den Patienten je nach Behandlung hohe Kosten zukommen. Eine Zahnzusatzversicherung lohnt daher in den meisten Fällen.
Worauf ist bei einer Zahnzusatzversicherung zu achten?
Wer als Patient nicht nur die Regelversorgung der Krankenkasse nutzen möchte, sondern etwas mehr als die Standard-Klasse für seine Beißer wünscht und wem Zahnästhetik wichtig ist, der sollte sich nach einer ZahnzusatzversicherungANZEIGE umschauen. Je nach Tarif werden unter anderem Leistungen für Zahnersatz, wie Krone, Brücke oder Implantat, übernommen. Auch bis zu 100 Prozent der Kosten für Zahnbehandlungen, wie Wurzelbehandlung oder Füllung, trägt der Versicherer.
„Die Leistungen sind das A und O einer Zahnzusatzversicherung. Wichtig ist dabei, wie hoch der prozentuale Anteil der Kostenübernahme ist. Er beginnt meist bei 60 Prozent und kann bis zu 100 Prozent betragen“, betont Risse. Bei manchen Tarifen bezieht die Leistungsangabe die Vorleistung der gesetzlichen Krankenversicherung mit ein. Grundsätzlich gilt: Der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung lohnt vor allem in jüngeren Jahren, wenn die Zähne noch in einem guten Zustand sind.
Eine nachhaltige Zahnzusatzversicherung
„Wünschen sich Kunden nun einen passenden Versicherungsschutz und ist ihnen gleichzeitig eine nachhaltige Versicherung wichtig, können Vermittler heutzutage auf entsprechende Angebote der Versicherer zurückgreifen“, erklärt Risse. Neben den klassischen Leistungen einer Zahnzusatzversicherung, wie die anteilige Übernahme der Kosten für Zahnersatz, für Zahnbehandlungen oder für Prophylaxe, werden die Versicherungsbeiträge in nachhaltige Kapitalanlagen investiert. Außerdem pflanzt der Versicherer entweder einen Baum für jeden abgeschlossenen Vertrag oder er unterstützt andere Projekte gemäß der ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance). Der Marktplatz „bessergrün“ zum Beispiel liefert unterschiedliche Produkte dieser Art.
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