- Von Karen Schmidt
- 29.03.2022 um 16:13
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa spricht sich für einen europaweiten Insolvenzschutz für Versicherungen aus. Zwar hätten einige Länder so etwas schon – so wie Deutschland –, trotzdem sei ein länderübergreifendes System sinnvoll, meint Eiopa-Präsidentin Petra Hielkema gegenüber der „Börsen-Zeitung“ (kostenpflichtig).
Als Beispiel nennt sie den Fall eines europaweit tätigen Versicherers aus Dänemark. Der ging Pleite – und alle Versicherten außerhalb Dänemarks (wo es einen Insolvenzschutz gab), schauten in die Röhre. „Es ist schwierig, der Öffentlichkeit zu erklären, dass der Schutz in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich ist. Daran müssen wir arbeiten“, so Hielkema.
Die Eiopa-Chefin äußerte sich auch zu den direkten Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die europäischen Versicherer. Das Engagement in russische Kapitalanlage betrage nur 0,1 Prozent für den Versicherungssektor und 0,2 Prozent für die betriebliche Altersversorgung.
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