- Von Achim Nixdorf
- 06.04.2022 um 11:40
Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen in der Geldanlage und Altersvorsorge. Angesichts von Nullzins, Rekordinflation, Krieg und Klimakrise möchten immer mehr Deutsche ihr Geld so anlegen, dass ihr Erspartes eine stabile Rendite erwirtschaftet, keine sozial und ökologisch fragwürdigen Sektoren unterstützt und einen aktiven Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leistet. Welche Präferenzen sie dabei verfolgen, zeigt jetzt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Versicherers Pangaea Life.
Gros der Deutschen fürchtet finanzielle Folgen des Klimawandels
Mehrheit der Deutschen achtet auf Nachhaltigkeit bei der Geldanlage
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Befragt nach den drei Sektoren, in die sie im Rahmen ihrer nachhaltigen Geldanlage und Altersvorsorge am ehesten investieren würden, entschieden sich 26 Prozent der potenziellen Kunden für den Bereich Immobilien, 24 Prozent für den Bereich Energie und 19 Prozent für den Technologiesektor.
„Nachhaltiges Wohnen und die klimaneutrale Zukunft unserer Städte sind Themen, die Menschen in Anbetracht des Wohnraummangels, stetig steigender Mieten und den zugleich immer sichtbareren Auswirkungen des Klimawandels in unseren Städten bewegen“, kommentiert Pangaea Life-Geschäftsführer Daniel Regensburger die Studienergebnisse. Und was den Energiesektor betreffe, seien gerade erneuerbare Energien schon lange im Fokus verantwortungsbewusster Anleger. Durch den Ukraine-Krieg habe das Thema noch einmal deutlich an Relevanz gewonnen.
Kunden erwarten Sicherheit und Rendite
Doch welche Erwartungen bringen die Deutschen nachhaltigen Vorsorgeprodukten konkret entgegen? Auch auf diese Frage liefert die Umfrage Aufschluss: Für die Mehrheit (49 Prozent) ist Sicherheit ein ganz wichtiger Faktor für eine nachhaltige Geldanlage, dahinter folgen die Faktoren Rendite (39 Prozent) und Transparenz (31 Prozent).
Vermittler genießen hohes Vertrauen
Zusätzlich wollte die Studienautoren von den Teilnehmern auch wissen, wie sie sich über entsprechende Produkte informieren. Das Ergebnis: Freunde, Familie und Bekannte sowie das Beratungsgespräch mit einem Anlageberater oder Versicherungsvermittler rangieren mit jeweils 25 Prozent auf Platz eins der wichtigsten drei Informationsquellen. Auch Wirtschafts- und Finanzmagazinen (online und print) bringen die Befragten mit 24 Prozent der Antworten ein ähnlich hohes Vertrauen zum Thema entgegen. Kurz dahinter folgen mit 22 Prozent Produkt-Tests und Produkt-Ratings.
„Die Studienergebnisse untermauern eindrucksvoll, dass Vermittler und Anlageberater für Verbraucher auch beim Thema nachhaltige Finanzprodukte erster Ansprechpartner sind und das Vertrauen hoch ist – allen Unkenrufen über das Aussterben des Berufsstandes zum Trotz“, so Regensburger.
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