- Von René Weihrauch
- 11.04.2022 um 11:46
Ist das wirklich erst dreieinhalb Jahre her? Budgettarife zählen heute zu den wichtigsten bKV-Varianten, werden immer stärker nachgefragt. Dabei sind sie erst im Oktober 2018 von der Hallesche auf den Markt gebracht worden. Seitdem setzen sie einen Trend in der betrieblichen Krankenversicherung. Kein Wunder – bieten sie den Beschäftigten eines Unternehmens doch die Möglichkeit, medizinische Leistungen flexibel und nach eigenen Bedürfnissen in Anspruch zu nehmen. Eine echte Erfolgsgeschichte – und gleichzeitig typisch in ihrer Entstehung.
Höchste Zeit zum Einsteigen: Der bKV-Zug rollt in Richtung Zukunft
„Bei der Vermittlung der bKV ist Spezialisierung gefragt“
54 Prozent der Firmen ohne bKV wollen eine einführen
Zuhören – und dann ganz neu denken
„Nur wenn man Firmenkunden gut zuhört, kann man adäquate Produktlösungen und Innovationen entwickeln“, sagt Sascha Marquardt, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden der Hallesche. Genau so sei es beim Beispiel Budgettarife geschehen. „Aus vielen Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass es innerhalb einer Firma oft sehr unterschiedliche Auffassungen gibt, welche Leistung für die Mitarbeiter wirklich attraktiv sind. Die Auswahl einzelner Tarifbausteine zu einem Gesundheitspaket für das Unternehmen gestaltete sich dadurch nicht immer einfach. Das war für uns der Anlass, ganz neu in Richtung eines jährlichen Gesundheitsbudgets zu denken, bei dem die Mitarbeiter genau das auswählen können, was sie tatsächlich benötigen“.
Andere Versicherer kamen später zu ähnlichen Schlüssen. So bot die Barmenia zunächst einen reinen Zahn-Budgettarif an. Gothaer, Continentale, Allianz, SDK und Axa setzten die neue Idee ebenfalls um.
Auf Kundengespräche ging damals auch die Einführung sogenannter Vorsorge-Schecks zurück. Eines der zentralen Motive von Arbeitgebern bestand darin, mit einer bKV Fehlzeiten zu verringern, also die Mitarbeiter möglichst fit und gesund zu halten. „Das stellte uns vor die Herausforderung, das Thema Prävention ganz anders als bisher in den betrieblichen Kontext zu setzen und die bKV für die Mitarbeiter sichtbarer und erlebbarer zu machen.“ Daraus resultierten umfassende Vorsorgeuntersuchungen – mit Direktabrechnung zwischen Arzt und Versicherer über die Schecks – ganz unbürokratisch und ohne finanzielle Vorleistung durch den Mitarbeiter. „Und was für Produkte gilt, gilt auch für Prozesse und Services“, so Sascha Marquardt. „Hat ein Betrieb zum Beispiel viele ausländische Mitarbeiter, die nicht perfekt deutsch sprechen, müssen eben auch Erklärvideos in deren Muttersprache produziert werden. Generell kann man sagen, dass erfolgreiche Innovationen immer durch einen ständigen Lern- und Optimierungsprozess entstehen.“
Hier finden Makler Unterstützung
Innovation durch Kundennähe: Dieser Ansatz bringt auch Vermittlern einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern. Doch wie können dabei Versicherer helfen? Sascha Marquardt nennt eine Möglichkeit: „Bei der Hallesche gehen wir zum Beispiel mit Maklern, die es wünschen, gerne zusammen in die Betriebe, um herauszufinden: Welche Fragen stellt unser Firmenkunde wirklich? Wo liegt Potenzial für neue Produkte? Im besten Fall kreieren wir in der Umwandlung von Kundenstimmen dann tatsächlich ganz neue Trends. Und das tun wir bis heute, und auch in Zukunft.“ Siehe Budgettarife.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren