Studenten lauschen einer Vorlesung: Im Studium und in der Ausbildung gibt es einige Wissenslücken zu Versicherungsthemen. © picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd
  • Von Juliana Demski
  • 12.04.2022 um 14:22
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Die Schule beendet, den Abschluss in der Tasche – aber der Versicherungsschutz fehlt: Einer Umfrage zufolge weiß fast jeder dritte Deutsche während Ausbildung oder Studium kaum über Versicherungen Bescheid und ist lediglich krankenversichert. Und das, obwohl junge Menschen eigentlich gern mehr wüssten.

Fast ein Drittel der jungen Menschen in Deutschland (29 Prozent) weiß zum Zeitpunkt des Studiums oder der Ausbildung nicht, welche Versicherungen wichtig wären. Die einzige Police, die sie besitzen, ist eine Krankenversicherung. Das ist das zentrale Ergebnis einer Umfrage unter 18- bis 24-Jährigen im Auftrag des Insurtechs Clark.

Lediglich jeder zehnte von ihnen ist sich darüber im Klaren, welche Versicherungen für Studenten oder Auszubildende wichtig wären. Besonders bei der ersten eigenen Wohnung oder dem WG-Zimmer denken die jungen Bundesbürger als Letztes an das Thema Versicherung: Laut Studie achten nur 13 Prozent der Befragten bei der Höhe der Miet- und Nebenkosten darauf, ob sie sich zusätzlich eine Hausratversicherung leisten können.

Wer während des Studiums oder der Ausbildung in eine Wohngemeinschaft (WG) ziehen will, scheint sogar noch weniger über passende Policen nachzudenken: So gaben nur 2 Prozent der Umfrageteilnehmer an, geprüft zu haben, ob eine Hausratversicherung im WG-Mietvertrag mit eingeschlossen war.

Woher die Wissenslücken kommen

Immerhin: Dieser lückenhafte Versicherungsschutz hat nichts mit Desinteresse zu tun, sondern vielmehr mit mangelnder Aufklärung. Nur 16 Prozent der Befragten wurden von einer Vertrauensperson wie Eltern oder Lehrern entsprechend unterrichtet, und nur 10 Prozent haben sich schon einmal von einem Versicherungsmakler beraten lassen.

Um schon früher einen Überblick über Versicherungen zu bekommen, würden es 40 Prozent der Befragten für sinnvoll halten, wenn bereits in der Schulzeit über diese Themen aufgeklärt würde. Auch die Berufsschule halten 34 Prozent der Befragten für geeignet. 20 Prozent könnten sich außerdem vorstellen, dass eine Einführung in die Thematik zu Beginn des Studiums hilfreich wäre. Und: Mehr als jeder dritte 18- bis 24-Jährige (37 Prozent) sprach sich für Aufklärungsseminare an Schulen und Universitäten aus – beispielsweise durch die Agentur für Arbeit.

autorAutorin
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content